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13.03.2017
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Gute Zeiten

Mando Diao

Hamburg, Molotow Sky Bar
13.03.2017

Mando Diao
Bevor im April die neue Single "Good Times" und im Mai dann auch das dazugehörige Album erscheint, spielten Mando Diao ein paar kleine Showcases und machten auch in der schnuckeligen Sky Bar des Hamburger Molotow Station. Ein wirkliches Konzert wurde das Ganze natürlich nicht, ein durchaus schöner Abend vor ein paar wenigen Leuten aber ganz sicher.

Sieben Songs hatten die Schweden auf der Setlist, gleich fünf stammen vom neuen Album. Unter anderem natürlich die neue Single "Good Times", die mit ihrem bluesigen Charme ziemlich gefiel. Wobei hier tatsächlich jeder neue Song gefiel. Vorbei sind die poppigen "Aelita"-Zeiten, 2017 gibt es keine Mando Disco mehr, 2017 laufen sie in der Bar, im stickigen Club, im versifften Rock N Roll-Schuppen. "Wir waren zu besessen von Geld", erzählt Björn Dixgård dann auch vor dem neuen Song "Money" mit der Zeile "I Don't Need Your Money" im Refrain, einem trockenen, groovenden, mit coolem Tastenspiel verfeinerten Song.

Im Anschluss gab es mit "Watch Me Now" einen feinen neuen Midtempo-Song, monoton, mit rauchiger Stimme gesungen und wieder mit so einer lässigen Blues-Note, die für tatsächlich pausenloses Kopfnicken und Fußtippeln sorgte. Kein Vergleich natürlich zu "Down In The Past", erster der beiden alten Schinken ziemlich genau in der Mitte des Sets. Klare Ansage von Björn: "We Still Like To Party". Und diesem Fall machten viele auch mit. Sonst hielten sich die Reaktionen häufig in Grenzen, manche waren zu schüchtern, manche brauchen Lieder, die sie kennen, manche waren an diesem Abend einfach zu cool zum Feiern. Und tranken lieber das kostenlose Bier...

Anders beim letzten Song vor der eigentlich geplanten Zugabe, bei "Dance With Somebody" gab's dann wirkliche Bewegung vor der Bühne, grinsen, nicken, tanzen, fast jeder machte irgendwas - und wenn es Fotos und Filme mit dem Handy waren. Statt danach von der Bühne zu gehen, entschieden sich Mando Diao für "Komm, wir bleiben hier, spielen wir gleich weiter" und hauten mit "Dancing All The Way" einen Song mit verwirrenden Namen raus. Denn der begann ruhig, baute sich langsam auf und wurde nur langsam kräftiger. Dann aber gab das Schlagzeug Dampf und die Nummer groovte auch Tempo. Zum Abschluss dann zockten Mando Diao das schnelle, hippelige "Shake", Dance Musik mit Rock N Roll und Funk und zum Abschluss mit Björn im Publikum. Und nach 40 Minuten war das Spektakel zu Ende. Das Spektakel, das seinen Zweck erfüllte - und große Lust auf das neue Album machte.

Surfempfehlung:
www.mandodiao.com
www.facebook.com/mandodiaomusic

Text: -Mathias Frank-
Fotos: -Mathias Frank-
 

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