13.08.2005 http://www.gaesteliste.de/konzerte/show.html?_nr=1132 |
|
Zum Verlassen Bad Religion Hamburg, D-Club 13.08.2005 |
|
Auf Bad Religion ist Verlass. Kaum eine Band tourt so regelmäßig durch die Republik und kann auch noch so regelmäßig so begeistern. Und dazu brauchen sie nicht mal ein neues Album. Und im Gegenzug können sich die Urgesteine auf ihre Fans verlassen. Denn auch wenn der letzte große kommerzielle Erfolg der "Punk Rock Song" war, der D-Club war brechend voll und die Massen lagen Bad Religion zu Füßen.
|
|
Schon bei ZSK beschwerte sich der erste Konzertbesucher beim völlig unschuldigen Türsteher: "Wie viel Leute wollt ihr denn noch reinlassen? Das ist ja brechend voll, ich hätte Lust, den ganzen Laden anzuzünden." Nun, das war natürlich maßlos übertrieben und der völlig falsche Ansatz, sich Bad Religion in der Hansestadt anzusehen. Der Club war einfach nur sehr gut besucht. Und ZSK boten eine sehr gute Show. Ein paar Sprüche gegen Schilly und Kollegen, ein famoses "No Woman No Cry"-Cover mit Massenklatschen und Ausflipp-Pogo und zum Abschied ihr "Riot Radio". Ja, ZSK wissen, wie es geht.
Das wissen Bad Religion und ganz besonders Greg Graffin schon lange und stimmten anfangs erstmal St.Pauli-Sprechchöre an. Und hatten sofort gewonnen. Da konnten sie anschließend spielen, was sie wollen. Sie entschieden sich für "Sinister Rouge" als Opener und ihren Klassiker "21. Century Digital Boy" als überraschend frühes Highlight. Die Leute tanzten, sangen, feierten. Was folgte, war eine großartige, wenn auch etwas überraschende Setlist und einen bestens aufgelegten Graffin. "Ich habe gehört, ihr habt einen neuen Papst?", witzelte der Sänger und rief einen Wettbewerb aus. Papst gegen Bush. Muss erwähnt werden, um welchen Titel die beiden Herren streiten?
Unstrittig gut dagegen die Songs. Anfangs gab es noch die Songs der letzten beiden Platten (Highlight: "Los Angeles Is Burning"), später folgten zwar auch Standards wie der oben erwähnte "Punk Rock Song", "Infected" oder "Sorrow", natürlich die Titel-Tracks "No Control", "Suffer", "Generator" und "Recipe For Hate" und Klassiker wie "I Want To Conquer The World", "Fuck Armageddon...This Is Hell" und "American Jesus". Doch immmer wieder schlichen sich Songs ins Programm, die man nur selten live zu hören bekommt. "Do What You Want" wäre so einer. Oder "Kerosene", "Come Join Us" und "Sanity". Für Fans ein Fest. Ein wahres. Denn endlich konnten sie mal andere Songs lauthals mitsingen und 90 Minuten gepflegt ausflippen. Denn die Stimmung war klasse, von Anfang bis Ende. Und niemand vermisste Songs wie "Anesthesia" oder "Against Grain". Nur "The Answer"... |
|
NACHGEHAKT BEI: BAD RELIGION
Vor der Show in Hamburg sprachen wir mit Bad Religion-Gitarrist Greg Hetson über...
den ungewöhnlichen Zeitpunkt der Tour:
über das Problem, eine Setlist zu erstellen:
über das kommende Album:
über die neue DVD:
über das Alter: |
|
Surfempfehlung: www.badreligion.com www.thebrpage.net de.wikipedia.org/wiki/Bad_Religion |
|
Text: -Mathias Frank-
Foto: -Mathias Frank- |
|
Copyright © 2005 Gaesteliste.de Alle Rechte vorbehalten Vervielfältigung nur mit Genehmigung von Gaesteliste.de |