Würde man Lewsberg nach ihren drei wichtigsten musikalischen Einflüssen fragen, sollte man nicht überrascht sein, falls sie mit "1. Velvet Underground, 2. Velvet Underground und 3. Velvet Underground" antworten. Das Rotterdamer Quartett, das nach dem 1990 früh verstorbenen niederländischen Dichter und Schrifftseller Robert Loesberg benanannt ist, gelingt es auf seinem umwerfenden selbstbetitelten und selbstverlegten Debütalbum (erscheint am 01.02.2019 auch offiziell in Deutschland via Cargo) ebenso wie auf der Bühne, den Geist von Lou Reed und Co. mit einem Hang zum Eklektizismus, gedeckten Stimmungen, repetitiven Gitarrenhooks und perliger Sperrigkeit so authentisch, so perfekt einzufangen, wie das zuvor höchstens noch The Modern Lovers oder Galaxie 500 geschafft haben.
Erste Abstecher in den deutschsprachigen Raum, zuletzt beim Haldern Pop Open Air, liegen bereits hinter Lewsberg, jetzt kommen sie - stolz präsentiert von Gaesteliste.de - für Clubkonzerte zu uns zurück. Sister Ray empfiehlt: Nicht verpassen!