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Konzert-Bericht
 
Gutes Timing

Placebo

Bochum, Bahnhof Langendreer
15.03.2001
Placebo
Dieses Konzert sollte eigentlich schon letztes Jahr im November stattgefunden haben, und zwar im Kult Komplex Cafe des Radio-Senders EinsLive. Dort werden für die Reihe "Radiokonzerte" Bands in ein kleines Cafe gezwängt, um dann vor einigen wenigen Leuten live im Radio zu spielen. Placebo haben das damals aus irgendwelchen obskuren Gründen gecancelt, und mit diesem Wiederholungs-Auftritt hat EinsLive mal eine Ausnahme gemacht, und ist in den Bahnhof Langendreer zu Bochum gezogen. So waren dann doch so um die 500 Leute anwesend, die meisten natürlich Gewinner der EinsLive-Verlosung. Noch ein Wort zur Vor-Ort-Moderatorin Claudia Kramer: Also, ein wenig mehr Hausaufgaben wären da schon angebracht gewesen, denn erstmal die überaus blödsinnige Frage, nachdem sie alle Gewinner die Hand hat heben lassen, wie denn der Rest hier reingekommen sei - schonmal was von Gästeliste gehört, Frau Kramer?!? Und dann auch noch anzukündigen, daß Placebo zwei komplett neue Songs spielen werden, war auch eine Falschmeldung, denn die Band hat mit "Leni" und "Little Mo" lediglich zwei B-Seiten-Songs dargeboten, die sie bisher noch nicht live gespielt hatten. Soweit zum ausgebildeten Radio-Personal.
Mit einer Sache hatte Frau Kramer allerdings wohl recht, denn dies wird wohl die vorerst letzte Gelegenheit gewesen sein, Placebo in kleinen Rahmen zu erleben. Insgesamt 14 Songs wurden gespielt, davon endete der letzte Akkord genau pünktlich um 22:00 Uhr - das ist Timing. Aber beginnen wir am Anfang: Wie immer in schwarzen Klamotten betraten die Herren die Bühne, die Cowboy-Mode scheint auch an ihnen nicht spurlos vorübergegangen zu sein, denn Bassist Stefan's Kopf zierte ein ebenfalls schwarzer C-Hut. Aber der Kollege ist eh so cool, daß er das Teil auch in pink hätte tragen könne. Den musikalischen Start absolvierten Placebo dann mit "Black-Eyed", gefolgt vom wundervollem "Haemoglobin", "Days Before You Came", "Allergic (To Thoughts Of Mother Earth)" und "Scared Of Girls". Daß die Stimmung, die von Beginn an schon erstklassig war, dann mit dem Klassiker "36 Degrees" einen weiteren Schub nach oben bekam, war klar. Nach "Passive Aggressive" wurden dann die vermeintlich neuen Songs dargeboten. Brian Molko übernahm bei "Leni", das er als eine "futuristic S&M-Love-Story" ankündigte, den Part am Keyboard, danach folgte mit "Little Mo" die Geschichte von Elvis, wie er in der Toilette stirbt, erzählt aus der Perspektive seines Schutzengels - guter Song, gute Story. Damit brach dann der letzte Teil des Radio-Konzerts an, der dann zu einem Single-Best-Of wurde: "Every You Every Me", "Without You I'm Nothing", "Slave To The Wage", "Special K" und abschließend "Taste In Men", das wie bereits geschreiben genau pünktlich um 22:00 Uhr endete. Punkt. Aus. Schluß. Keine Zugabe. Schön war's trotzdem.
Text: -David Bluhm-
Foto: -Pressefreigabe-


 
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