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Starkes Doppel

Dismember
Hatesphere

Hamburg, MarX
12.02.2008

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Dismember
Da sage noch einer, Metal wäre out. Nur wenige Wochen schließlich, nachdem bereits die Japanischen Kampfhörspiele das Hamburger MarX komplett ausverkauften, strömten die Freunde harter Klänge nun auch in Vielzahl zum Dismember-Hatesphere-Doppel in den kantigen Club und füllten diesen beachtlich. Dabei kommt das neue Dismember-Album erst in wenigen Tagen auf den Markt und es wird wohl kaum einen Hartmetaller geben, der Hatesphere noch nicht gesehen hat. Doch: Schon Fall Of Serenty durften vor recht voller Hütte spielen und machten ihre Sache gut. Tatsächlich charmant baten sie die Fans, doch ihre Platten zu kaufen und nicht aus dem Netz zu laden ("Das könnt ihr lieber mit den Sachen von Dismember machen..."), unterhaltsam coverten sie Slayer, energisch spielten sie ihr Set und sympathisch kamen sie rüber.
Anschließend traten Hatesphere mit ihrer neuen Besetzung an, präsentierten sich aber trotzdem als homogene und bereits eingespielte Einheit. Nachdem erst Schlagzeuger Anders Gyldenøh und Bassist Mikael Ehlert, und wenig später auch Sänger Jacob Bredahl die Band verlassen hatten, war damit nicht unbedingt zu rechnen, doch allen voran der neue Fronter, der erst 19-jährige Jonathan "Joller" Albrechtsen, erwies sich als absoluter Hingucker und gekonnter Entertainer. Voller Inbrunst schrie und sang und grunzte er sich durch das bunt gemischte Set, suchte immer wieder den Kontakt zu den mit der Zeit immer enthusiastischeren Fans und lachte gelöst mit seinen Bandkumpanen. Es war ein richtig, richtig großer Gig der Dänen, der mit Songs wie "Damned Below Judas" oder "The Comping Of Chaos" die Deathmetaller und Kuttenträger zum fleißigen Moshen und die wenigen Hardcore-Kids zum Tanzen und Pogen und sogar etwas zum Circlepitten brachte. Starker Tobak und eine hohe Messlatte für den Headliner.
War einigen am Anfang noch nicht ganz klar, ob die Leute denn nun für Hatesphere oder Dismember gekommen sind, löste sich das Rätsel, als die schwedischen Urgesteine auf die Bühne kamen. Es wurde noch voller, es wurde eng vor der Bühne und die Massen bewegten ihre Köpfe und Fäuste. Es wurde die Show, die Fan sich erwünscht hatte. Dismember spielten sich einmal durch ihre Karriere und auch wenn einige Klassiker der Marke "Casket Garden" fehlten, konnte man über die Setlist nicht meckern. Neben reichlich alten Liedern wie "Bleed For Me" oder natürlich "Skin Her Alive" vom Debüt gabs auch "Skinfather", "Of Fire", "Collection By Blood" oder "Death Metal", dazu bisher Unveröffentliches wie "Death Conquers All", "Europa Burns" und "Dark Depts" sowie eine bestens gelaunte Band. Allen voran Sänger Matti erwies sich mal wieder als feiner Unterhalter. Da wies er einen Stagediver darauf hin, dass dieser doch einen viel zu kleinen Bauch hätte ("Ich musste mir meinen hart erarbeiten...") oder kokettierte mit seinem berühmten Alkohol-Konsum ("Du bist betrunken, ich bin nüchtern." Pause. "Nein, ich mache nur Spaß...") und feierte mit seinen Jungs und den Zuschauern einfach eine laute, schwitzende Party. Nach vielleicht etwas kurzen 60 Minuten war mit "Dreaming In Red" zwar etwas früh Schluss, doch enttäuscht ging am Ende niemand nach Hause.

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Surfempfehlung:
www.dismember.se
www.myspace.com/dismemberofficial
www.hatesphere.com
www.myspace.com/hatesphere
Text: -Mathias Frank-
Foto: -Mathias Frank-

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