Das ist nämlich leider nicht viel. Zunächst einmal bleibt festzuhalten, dass die drei Kölner im Jenaer Rosenkeller enorme Soundprobleme hatten. Derartige Schwierigkeiten kann man natürlich nicht ausschließlich auf die Band schieben - andererseits hat doch heutzutage jede Band ihren eigenen Mischer mit an Bord, der so etwas eigentlich im Griff haben sollte. Von Robert Drakogiannakis' Gitarre war jedenfalls die meiste Zeit des Abend nicht viel zu hören. Stattdessen ging fast alles in einem einzigen Brei aus Bassdrum und Bass unter.
Umso mehr stach dafür die Stimme der Bassistin und Backgroundsängerin Dani hervor. Allerdings auf äußerst unangenehme Art und Weise. Wenn man nicht singen kann, ist das keine Schande. Allerdings sollte man dann auf nicht pausenlos ins Mikro keifen. Ähnliches muss leider auch über Drakogiannakis' stimmliche Qualitäten gesagt werden: Was auf Platte noch den jugendlichen Charme des Unperfekten hat, war live in Jena einfach nur noch schief und falsch. Für die wirklich tollen Songs, die die Band in ordentlicher Mischung von allen drei Alben abrief war das teilweise einfach nur noch schade.
Auch zwischen den Songs ging leider alles drunter und drüber. Da jedes der drei Bandmitglieder ein eigenes Mikrofon hatte, übertönten Schlagzeuger Caddy und Bassistin Dani Sänger Robert mit nur vermeintlich coolen Sprüchen, sodass am Ende eigentlich niemand mehr verstand, was da oben auf der Bühne eigentlich geredet wurde.