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Konzert-Bericht
 
Die beste Band der Welt

Die Ärzte
Fettes Brot

Hamburg, Color Line Arena
19.12.2003
Die Ärzte
Es ist wohl nichts unmöglicher, als ein Konzert der besten Band der Welt in Worte zu fassen. Weder kann man die Sprüche so wiedergeben, dass sie nur eine annähernd ähnliche Wirkung wie auf der Bühne haben, noch kann man erklären, warum 16 000 Menschen zu Songs über eine Nordsee-Insel, eine tote Fürstin oder geschlagene Frauen dermaßen abgehen. Außerdem sind Ärzte-Konzerte eh immer fantastisch. Farin, Bela und Rod waren in Hamburg, die Color Line Arena war seit Monaten bis unter das Dach ausverkauft und nach unfassbaren drei Stunden Ärzte-Konzert war jeder begeistert.
Schon Fettes Brot ernteten als Vorband ein Vielfaches des Applauses, den Radiohead nur wenige Wochen zuvor an gleicher Stelle bekamen. Die drei sympathischen Hamburger waren aber auch einfach klasse. Da wurden "The Großer" zur relaxten Reggae-Nummer, "Schwule Mädchen" mutierte zum NDW-Hit mit "Radio brennt"-Strophe und mit Songs wie "Da draußen" oder "Jein" kann man eh nicht viel falsch machen. Als zur Zugabe dann noch Bela B. auf die Bühne kam und mit den Broten "Tanzverbot" zum Besten gab und bestimmt 12 000 Leute dem gefeuerten Ex-Senator Schill den Stinkefinger zeigten, war vielen nicht mehr ganz klar, wer diese Stimmung noch toppen sollte. Und als Schiffmeister beim Verlassen der Halle dann sagte "Denkt immer dran: Es gibt nur einen Gott. Und der heißt Fettes Brott", wussten viele: Irgendwie hat er recht.

Als Hauptact die Ärzte. Und natürlich toppten sie die Stimmung. Um ein Vielfaches. Sie begannen mit "Nicht allein", das war gut. Dann kam "2000 Mädchen" und sie hatten gewonnen. Es folgten Single-Hit auf Single-Hit, hauptsächlich aus der Rod-Phase. Die waren überraschend gut. "Ein Sommer nur für mich" wurde nicht ganz überraschend zum Highlight. Die Kiddies, die Eltern, die Pärchen und die Punks konnten ihr Glück kaum fassen. Bis unters Dach wurde getanzt. Gefeiert. Traurige Gesichter? Fehlanzeige. Wie zu erwarten waren es die alten Hits, die Songs vor der zwischenzeitlichen Trennung, die am meisten Spaß machten. "Grace Kelly" war so eine Reise in die Vergangenheit. Oder "Alleine in der Nacht". Oder natürlich "Ohne dich". Da flippten auch die aus, die damals noch gar nicht geplant waren. Vor 15, 16, 17 Jahren. Sie lachten, als über Ole von Beust gesprochen wurde, obwohl sie den vermutlich gar nicht kannten. Sie lachten auch über Udo Jürgens, obwohl sie den vermutlich noch viel weniger kannten. Und als Rod als Saddam Hussein und Farin als "weißer Tiger auf der Flucht" vorgestellt wurden, konnten sie nicht mehr vor Lachen. Und auch die Älteren klopften sich auf die Schenkel.

BHs flogen auf die Bühne, die Laola zog ihre Kreise, Mädchen in der ersten Reihe entblößten ihre Brüste. Es war Ärzte-Abend. Es war eine "We Will, We Will-Monsterparty", die kein Ende fand. Noch eine Zugabe, noch ein Block, dann etwas Unplugged. Zwischenzeitlich kamen dann noch mal die Brote auf die Bühne und gaben ihr "Nordish By Nature" zum Besten, ehe sie von der Bühne geschleppt wurden. Dann gab es noch "Elke", angeblich zum ersten Mal auf der Tour. Und "Ist das alles". Oder "Westerland". Und "Zu spät". Die Hits eben. Die Ärzte. Und deren Konzerte kann man irgendwie nicht in Worte fassen.

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Text: -Mathias Frank-
Foto: -Pressefreigabe-


 
 

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