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Konzert-Bericht
 
Die Geschichte vom "schönsten Lied der Welt"

Letzte Instanz
Van Canto

Bremen, Schlachthof
06.04.2009

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Letzte Instanz
Ganz leicht wurde es dem geneigten Letzte Instanz-Fan seit "Ins Licht" (2006) nicht unbedingt gemacht. Was folgte, waren drei Alben in recht kurzen Abständen, wobei neben dem eher ungewöhnlichen "Wir sind Gold" (2007) noch ein Akustik-Album ("Das weiße Lied", ebenfalls 2007) und ein Live-Album ("Die weiße Reise: Live in Dresden", 2008) erschienen. Doch nun, im Jahre 2009, besinnt man sich mit dem neuen Album "Schuldig" im Gepäck auf alte Stärken zurück, und präsentiert sich und das neue Material auf den vielerorts ausverkauften Konzerten der "Unschuldstour".
Doch erstmal darf der heutige Opener auf die Bühne. Van Canto - die "weltweit einzige A-cappella-Metal-Band". Klingt ungewöhnlich und ist es auch. Fünf Stimmen plus Schlagzeug. Man mag zwar die Gitarren vermissen, aber die Stimmakrobaten schaffen es annähernd, zumindest den Bass zu imitieren. Faszinierend. Neben Eigenkompositionen wie "Speed Of Light" sind es heute vor allem die recht eigenwilligen Coverversionen, die beim Publikum punkten können. Ob "Wishmaster" (Nightwish), "Fear Of The Dark" (Iron Maiden) oder "Battery" (Metallica) - das Sextett macht heute trotz einiger Skeptiker scheinbar alles richtig.

Die Stimmung steigt, Nebel strömt auf die Bühne, und mit den Klängen von "Mea Culpa" und dem anschließenden Doppelpack "Engel" und "Flucht ins Glück" starten Letzte Instanz - wie auch auf dem neuen Album - in den heutigen Konzertabend. Neben einer bestens aufgelegten und aufeinander eingespielten Band, sowie einer ordentlichen Lichtshow, kann heute vor allem die Setlist des Abends überzeugen. Obwohl man vom neuen Album satte zehn Songs spielt (!), findet neben Hits wie "Sonne" oder "Tanz" auch älteres Material der Marke "Kopfkino" und natürlich dem obligatorischen "Das schönste Lied der Welt" Beachtung und entsprechend großen Zuspruch beim Publikum.

Sänger Holly - der seit 2005 bei den ostdeutschen Folkrockern am Mikro steht - hat sich mittlerweile nicht nur zu einem unersetzbaren Bestandteil der Band gemausert, sondern versteht es auch ganz vortrefflich, zwischen den Songs mit dem Publikum zu kommunizieren. Da gibt es immer wieder kleinere Spielchen und Anekdoten, bis dann mit tatkräftiger Unterstützung von Van Canto "Das Stimmlein" zum Besten gegeben wird, und der offizielle Teil mit "Feuer" vorerst endet.

Lange zur Zugabe bitten muss man die Band allerdings nicht, und so präsentiert man drei Songs vom Album "Kalter Glanz", sowie abschließend das schon mehrfach lauthals geforderte "Rapunzel". Die zweite Zugabe beginnt reichlich ungewöhnlich: Sänger Holly und Cellist Benni betreten alleine die Bühne und berichten von einem Benefizprojekt, das von der Band unterstützt wird, holt dazu zwei der Verantwortlichen von "Musiker ohne Grenzen" auf die Bühne, und nach Danksagungen und u.a. einem überreichten Scheck endet der heutige Konzertabend mit "Wir sind allein" und "Sandmann".

Bleibt abschließend festzuhalten, dass Konzerte der Letzten Instanz immer wieder ein Erlebnis sind, und es heutzutage leider zur Ausnahme gehört, dass man alleine vom Hauptact schon eine Nettospielzeit von zwei Stunden geboten bekommt.

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Surfempfehlung:
www.letzte-instanz.de
www.myspace.com/letzteinstanz
www.vancanto.de
www.myspace.com/vancanto
Text: -Marco Zimmer-
Foto: -Marco Zimmer-


 
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