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Konzert-Bericht
 
Ein wunderbarer Abend

Spiritualized

Hamburg, Markthalle
15.10.2001
Spiritualized
Es hat einige Zeit gedauert, bis man endlich wieder in den Genuß eines Spiritualized-Konzerts kommen konnte - hinzu kamen auch noch diverse "Schwierigkeiten", denn als letztes Jahr Jason Spaceman seine Band feuerte, befürchteten viele das Ende. Doch alles hat sich nun mit dem neuen Album "Let It Come Down" geändert, Jason ist gut drauf, seine neue Band perfekt eingespielt - davon konnte man sich in der gut gefüllten Markthalle zu Hamburg überzeugen.
Spiritualized
Nachdem der DJ das Publikum langsam auf das Konzert in Stimmung brachte, begann auch schon die altbekannte Keyboard-Sequenz (die natürlich immer mal wieder zwischen den Songs eingespielt wurde) und der erste Teil der insgesamt 13 Mann starken Bühnentruppe betrat die Bühne, um in "Cop Shoot Cop" einzustimmen - eine eher gewagte Wahl als Opener, aber es funktionierte. Schon jetzt konnte man feststellen, daß die neue Band bereits sehr gut eingespielt ist, jede Note saß, jedes kontrollierte Feedback ebenfalls. Mit an Bord auf dieser Mini-Europa-Tour hat Jason u.a. acht Leute an diversen Blas-Instrumenten, die natürlich für einen breiten Sound sorgten. Was schon etwas seltsam anmutete, war die Tatsache, daß erst mit dem sechsten Stück ein Song vom neuen Album präsentiert wurde - "Out Of Sight". Davor kamen "Electricity", "Shine A Light", "Born Never Asked" und "Electric Mainline" zu neuen Ehren - bis hierhin dominierten die instrumentalen Passagen, die von Jasons klaren Gesangseinsätzen perfekt ergänzt wurden.
Spiritualized
Weiter ging es mit "On Fire", dem Opener des aktuellen Albums, dann folgten einige Live-Klassiker: "No God Only Religion", "Take Your Time", "Let It Flow". Mit "Won't Get To Heaven (The State I'm In)" und "Don't Just Do Something" verabschiedete sich die Band zunächst, bevor der eigentliche Höhepunkt (deutlich spürbar durch das immer lauter applaudierende Publikum) des Abends mit Spiritualized bevorstand - der Zugaben-Block. "Take Me To The Other Side", aus dem Fundus von Spacemen 3, brachte alte Erinnerungen an eine wunderbare Band zurück, "Come Together" auch ohne Chor-Einlage ein Garant für eine gute Zeit, und zum krönenden Abschluß noch zwei Spacemen 3 Klassiker mit "Lord Can You Hear Me" und - für viele überraschend ins Set gekommen - "Walking With Jesus". Fazit: Fast 2 1/2 Stunden Magie pur, Jason Spaceman wie immer im Halbdunkel am linken Bühnenrand, kaum eine Regung zeigend (die Musik spricht für sich), die neue Band sehr überzeugend, ein Abend, der mit einem Wort beschrieben werden kann: Gigantisch.
Text: -David Bluhm-
Fotos: -David Bluhm-


 
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