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Konzert-Bericht
 
Auf uns. Mit Feuerwasser.

Curse

Hamburg, Zirkuszelt im Schanzenpark
25.06.2015
Curse
Der Schanzenpark. Ein kleines grünes Stück Idylle zwischen St. Pauli, Eimsbüttel und natürlich der Schanze. Popup records, Rodrec. und bajazzo e.V. haben hier für ein paar Wochen ein Zirkuszelt aufgebaut und Bands und Künstler geladen. Die Sterne zum Beispiel, Motorpsycho (deren Konzert allerdings verlegt wurde), Pohlmann oder Herrenmagazin. Dazu gab es Lesungen, Theater und einen großen Packen Freiluft-Flair. Denn im Gras vor dem Zelt gab es Liegen, es gab frische Bratwurst und gekühlte Getränke, es gab Vogelgezwitscher, Hunde und neugierige Hamburger, die einfach mal gucken wollten. Und es gab einen Tag, an dem es auch Feuerwasser gab...
Curse war da und hatte angekündigt, schon mal ein bisschen den 15. Geburtstag seines Debüts "Feuerwasser" vorab zu feiern, ehe er im Winter auf große Jubiläums-Tour geht, auf dem er den Deutschrap-Klassiker komplett spielen wird. Hier und heute aber gab es einmal eine bunte Mischung. Dafür hatte sich Curse erneut zwei Drummer und einen DJ auf die Bühne gestellt, die dem ganzen ordentlich Wumms gaben. Ob dem frühen "Lass uns doch Freunde sein" von "Von Innen nach Außen", "Rap" von "Innere Sicherheit", "Tatooine" von "Uns" oder "Wahre Liebe" von eben "Feuerwasser" - was er auch anstimmte, das Zelt tickte aus und hatte eine gute Zeit. Dabei war es gar nicht so voll, vielleicht war es zu 3/4 gefüllt, aber die Stimmung war trotzdem stark.

Weil aber auch Curse stark war. Unglaublich sympathisch, authentisch und leidenschaftlich führte er durch den Abend. "Wir machen jetzt nur noch Rock", kündigte er zum Beispiel an, nachdem einer seiner Drummer kurz an die Gitarre wechselte. "Und Jazz. So Jazzrock." Und lachte selbst am meisten drüber. "Ist ein Insider." Bei "Widerstand" übernahm er dann die eigentlich von Gentleman gesungenen Vocals und machte so eine herrlich schiefe Version draus und als seine Band nach "Hassliebe" nicht direkt mit "Herz zurück" weitermachte, sondern kurz verstummte, wurde auf der Bühne diskutiert, was den vorher geplant war. "Im Zweifel habe ich immer Recht", ulkte Curse.

Doch es gab auch andere Momente. Zum Beispiel, als er vor dem Song "Kristallklarer Februar / Für P." von seinem Freund Patrick Ahrend erzählte, wie sie früher zusammen Musik machten und wie Patrick seine Krebs-Diagnose erhielt. "Ihr könnt natürlich machen was ihr wollt, ihr habt Eintritt bezahlt. Aber ihr könnt auch einfach da sein." Und die Leuten waren da. Und still und aufmerksam und ergriffen und zusammen.

Runde 100 Minuten standen Curse und Band auf der Bühne, zum Abschluss gab es "Du träumst wie ich" und "Wir brauchen nur uns", zwei aktuelle Lieder. Die wird es auf der Winter-Tour wahrscheinlich nicht zu hören geben, Curse kündigte neben "Feuerwasser" weitere alte Klassiker und als Gäste ein paar Leute von früher an. Darf man nicht verpassen.
Surfempfehlung:
www.curse.de
www.facebook.com/curseofficial
www.zirkuszelt-im-schanzenpark.de
youtu.be/5K3XOPhlI-Y
Text: -Mathias Frank-
Foto: -Pressefreigabe-


 
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