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Stop Playing Guitar

The Promise Ring
Sometree

Berlin, Magnet
10.06.2002
The Promise Ring
Nein, nein keine Sorge, The Promise Ring haben das Gitarre spielen nicht verlernt und trotzdem ist 2002 alles anders. Davey von Bohlen, seines Zeichens Sänger der amerikanischen Emo-Legende, ist dem Tod gerade knapp von der Schippe gesprungen. Und es mußte eigentlich jedem klar sein, daß nach einem überlebten Gehirntumor nichts mehr so sein konnte wie es war. Lustige, sonnige Songs wie auf ihrem letzten Longplayer "Very Emergency" hätten wohl reichlich komisch gewirkt. Und genauso wie Davey von Bohlen ein zweites Leben bekommen hat, verhält es sich auch mit der Band. Es sind die neuen Promise Ring. Mit einem ruhigen, nachdenklichen und sehr berührendem Album namens "Wood/Water", übrigens von Stephen Street (The Smiths) produziert, sind die Jungs nun zurück auf deutschen Bühnen. Man durfte gespannt sein, ob diese Wandlung auch live funktionierte.
Den Anfang an diesem Abend machte allerdings die deutsche Band Sometree. Eine Truppe übrigens, der man mehr Beachtung wirklich nur wünschen kann. Bereits beim Immergut 2002 sprangen sie als Ersatz für Surrogat ein und rockten das kleine Zelt. Und man konnte vielen Zuschauern, die Sometree noch nicht kannten, die Begeisterung förmlich ansehen. So auch hier. Die Jungs spielten ein wunderbares Konzert. Rauh, energetisch und mitreißend und so verwunderte es nicht, daß das Publikum im fast ausverkauften Berliner Magnet-Klub laut vernehmbar Zugabe forderte. Die Einstimmung auf den Fünfer aus Wisconsin hätte jedenfalls nicht besser sein können.
Nach kurzer Umbaupause betreten dann die Jungs von The Promise Ring die Bühne und bereits ab dem ersten Takt ist klar: Es wird großartig! Davey von Bohlen & Co beginnen ruhig, die Stimmung im Saal ist gespannt und still. Andächtig fast. Doch wer gedacht hatte, man bekäme es an diesem Abend nur mit lagerfeuerkompatiblen Stücken zu tun, sah sich getäuscht. The Promise Ring gelang, was sonst vielleicht noch den Weakerthans gelingt. Nämlich der Spagat zwischen den gänsehauterzeugenden, neuen Stücken und alten Pop-Punk-Emo-Was-auch-immer-Krachern. Und so wirkte es doch seltsam organisch Songs wie "Stop Playing Guitar" mit "Happiness Is All The Rage" oder "Very Emergency" zu kontrastieren. Das Publikum zeigte sich jedenfalls beeindruckt und es hätte nach der Meinung vieler ruhig noch ein wenig länger dauern dürfen. Trotzdem, The Promise Ring haben sich als Band präsentiert, die man live nicht verpassen sollte. Eindrucksvoll! Auch und gerade die neuen, ruhigen Stücke.
Text: -Carsten Wilhelm-
Foto: -Pressefreigabe-

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