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Schade

Papa Roach
Murderdolls

Hamburg, Große Freiheit 36
29.10.2002
Papa Roach
So schnell kann es gehen. Noch vor gar nicht langer Zeit galten Papa Roach als das große Ding des Nu-Metals. Ihre "Infest"-Platte verkaufte sich wie geschnitten Brot, ihre Konzerte waren ausverkauft und vom Hard-Metaler bis Pop-Freak mochten alle Coby Dick und seine Bande. Nun, Coby heißt jetzt Jacoby Shaddix, Album Nummer zwei ("Lovehatetragedy") will irgendwie keiner kaufen und zu den Konzerten kommt auch kaum noch jemand: Eigentlich sollten Papa Roach in der Alsterdorfer Sporthalle (zirka 7 000 Zuschauer) auftreten, letztendlich ging es in die Freiheit (zirka 1 300 Zuschauer) und nicht einmal die schien ausverkauft zu sein. Neben der durchwachsenen letzten Platte lag das sicherlich auch an einem Eintrittspreis von 26 Euro und der eher mäßigen Vorstellung beim letzten Papa Roach-Autritt in Hamburg.
Sorgten damals wenigstens (hed) P.E. für eine begeisternde Support-Show, wirkten die Murderdolls lediglich lächerlich. Die Band mit Slipknot-Drummer Jordi an der Gitarre und Frankenstein Drag Queens From Planet 13-Sänger Wednesday 13 (Static X-Mann Tripp Eisen ist inzwischen nicht mehr dabei) wirkte optisch wie eine billige Marylin Manson-Kopie, schmiss mit "Fucks" nur so um sich (ach wie böse...) und auch musikalisch war es lediglich für den Allerwertesten, eine laute, langweilige Suppe Metal, Glam- und Shockrock. Dafür waren Licht, Sound und ganz besonders die Spielfreude wirklich klasse. Trotzdem war es schön, als es vorbei war.
Gut gelaunt stürmten dann die live um einen weiteren Gitarristen aufgestockten Papa Roach auf die Bühne. Und obwohl es mit den neuen Nummern "M-80" und "She Loves Me Not" losging, waren die Kids sofort in Springlaune. Der Sound war zwar nicht mehr ganz so brillant, doch als dann die Klassiker "Dead Cell" und "Broken Home" (mit einem Gastauftritt von 4Lyn-Sänger Ron) folgten, schien es ein toller Abend zu werden. Shaddix prügelte sich das Mikro auf die Stirn, besuchte bei "Between Angels And Inserts" die Zuschauer auf dem Balkon und bei "Last Resort" stand - bis auf einige Eltern - keiner mehr still. Ja, so ging es eine Stunde, alle waren happy und dann hieß es plötzlich danke schön und das Licht ging an, fertig, aus. Schade, so macht man sich keine Freunde. Und gerade die scheinen Papa Roach dringend zu benötigen.
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Text: -Mathias Frank-
Foto: -Pressefreigabe-

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