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Konzert-Bericht
 
Gänsehaut

Monta

Berlin, Roter Salon
03.12.2004
Monta
Monta startete als klassisches Side-Projekt. Tobias Kuhn, seines Zeichens Sänger und Songwriter der famosen Indie-Pop-Kapelle Miles hatte wohl weit mehr Ideen, als er bei Miles umsetzen konnte. Nach der schon erstaunlichen EP "Always Altamont" kam im Herbst das erste Album "Where Circles Begin" in die Läden und die dazugehörige Tour folgt nun auf dem Fuße. Längst ist Monta mehr als ein Nebenprojekt. Monta hat mit dieser Scheibe die vielleicht schönste Herbstplatte dieses Jahres abgeliefert. Umso gespannter durfte man auf die Liveumsetzung dieser wunderbaren Platte sein.
Dass es sich bei Tobias Kuhn um einen bezaubernden Musiker und bei seiner Platte um die Herbstveröffentlichung schlechthin handelt, schien sich herumgesprochen zu haben. Das Problem, das viele noch so gute Musiker, geradein der kalten Jahreszeit haben, nämlich vor reichlich ausgedünnter Kulisse spielen zu müssen, ereilte den Würzburger glücklicherweise nicht. Moderate Eintrittspreise und das schöne Ambiente des Roten Salons, das in Berlin seinesgleichen sucht, taten sicherlich das ihrige zu diesem denkwürdigen Konzert. Ohne Vorband sollte es in die Vollen gehen, doch zunächst war ein wenig Warten angesagt und so steigerte sich die Spannung und die Vorfreude beim Publikum von Minute zu Minute. Los ging's dann mit dem wunderschönen "Parachute" und man bekam bereits hier einen schönen Vorgeschmack auf den Rest des Abends. Bereits dieser Song strahlte eine Intensität und Präsenz aus, die Monta alias Tobias Kuhn den ganzen Auftritt lang beibehalten konnte. Sichtlich freute er sich über das zahlreich erschienene Publikum, erzählte ein wenig von den bereits bejubelten vier Konzerten der Tour und brachte seine wunderbar-melancholischen Songs mit einer Stimme dar, die in Deutschland ihresgleichen sucht. Überhaupt war die Akustik im Roten Salon diesmal wunderbar. Das hatte man ja leider auch schon anders erlebt. So warm, nah und intensiv kamen Stücke wie "I'm Sorry" oder "The Awakening" aus den Boxen, das es eine wahre Freude war. Bekannt ist Monta ja durchaus auch für seine gelungenen Coverversionen (u.a. Depeche Mode) und so wartete man auch an diesem Abend gespannt. Die dargebotene Coverversion von Blacks "Wonderful Life" machte klar, was für ein begnadeter Musiker Tobias Kuhn ist und wie schön dieses, nicht zuletzt durch zu häufiges Radio-Airplay verhunzte Stück doch eigentlich sein kann. Herr Black jedenfalls könnte sich von den stimmlichen Leistungen Montas mehr als nur eine Scheibe abschneiden. Diese besondere Stimme stellte er auch im Zugageblock nochmals unter Beweis. Den ersten Song "Sailor Needs The Wind" widmete er seiner Frau Nicole, mit dem verschmitzten Hinweis wir würden ja alle älter. Bezaubernd jedenfalls! Zu Ende ging dieser beeindruckende Abend mit einem neuen Song namens "Second Best". Aber Nomen ist hier nicht Omen. Tobi war heute in 1-A-Form und verdientermaßen der Beste. Man freut sich auf ein Wiedersehen.
Surfempfehlung:
www.monta.org
Text: -Carsten Wilhelm-
Foto: -Pressefreigabe-


 
 

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