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Fruchtig wuchtig

My Chemical Romance

Hamburg, Logo
02.02.2005
My Chemical Romance
Was man auch liest, wen man auch fragt, My Chemical Romance scheinen mit ihrer neuen Platte "Three Cheers For Sweet Revenge" den großen Durchbruch zu schaffen. Erst in den USA, nun auch in Europa. Aber es ist ja auch ein feines Album geworden. Äußerst intensiv, ungemein abwechslungsreich und ein Sammelsurium verschiedenster Stile. Hardcore, Punk, Emo, Metal und Pop vermischen sich und Basser Mikey Way beschreibt im Gespräch mit Gaesteliste.de den Sound der Band nicht ganz unpassend als Fruchtkorb.
In den Staaten ist das Album bereits seit über einem halben Jahr erhältlich und überaus erfolgreich. Jetzt soll auch der europäische Markt geknackt werden und pünktlich zur CD-Veröffentlichung kamen My Chemical Romance auch auf Tour. Und das wollte sich keiner entgehen lassen. Das Logo war voll, aber zum Glück nicht unerträglich. Musiker, die Medien-Meute, Neugierige, Fans und Blondie waren gekommen, um sich von den angeblich so tollen Live-Künsten der Band zu überzeugen.

"Auf der Bühne sind wir ein gutes Stück roher", erzählte Sänger Gerad Way (der Bruder des Bassers). "Es ist aufregend und wir sind immer gespannt, was passiert. Denn wir lassen die Sachen einfach passieren und schauen, was am Ende dabei rauskommt." In diesem Fall - das sei verraten - kam eine sehr kurzweilige, äußerst intensive und schlicht gelungene Stunde dabei heraus. Erwartungsgemäß bestand ein Großteil des Sets aus aktuellen Stücken, die lauthals mitgesungen und fleißig besprungen wurden. Die Stimmung war bestens, der Sound ebenfalls und wenn sich mal ein älterer Song ins Programm schlich, war auch keiner sauer. Highlights? "Helena", natürlich "I'm Not Okay (I Promise)", das balladeske "The Ghost Of You" und das wuchtige "Thank You For The Venom". Doch My Chemical Romance haben nicht nur großartige Songs, sie legen auch eine ungeheure Spielfreude an den Tag und allen voran der Frontmann bestätigte alle Berichte, in denen er als eine Mischung aus Morrissey und Bruce Dickinson beschrieben wird. Er wirbelt über die Bühne, tanzte, poste und ließ sich den Kopf streicheln. Hofiert wurde er von zwei ausflippenden Gitarristen und im Hintergrund prügelte Bob Bryar auf sein Schlagzeug. Nur Mikey zupfte recht abwesend wirkend seinen Bass. Kurz: Es passierte etwas auf der Bühne.

My Chemical Romance legen wert auf ihr Image. Sie sind aufgestylt, zum Teil geschminkt und eine junge Dame bemerkte, dass "die ja schon alle aus anderen Bands kommen könnten." Die Namen AFI, Marilyn Manson, The Rasmus und Thursday fielen. Ja und? Ein anderer sagte: "Da ist ja einer hässlicher als der andere". Darf er das?

Surfempfehlung:
www.mychemicalromance.com
www.mychemicalromance.de
Text: -Mathias Frank-
Foto: -Pressefreigabe-

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