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Konzert-Bericht
 
Space Cowboys

Jim Wayne Swingtett

Dortmund, SOAHC
06.07.2000
Jim Wayne Swingtett
Es ist noch gar nicht so lange her, seit das Jim Wayne Swingtett zum letzten Mal hier auf der Gästeliste stand, aber wenn bei einer Band soviel passiert wie bei den Herren Wayne, kann man auch viel darüber schreiben. Doch bevor an diesem lauschigen Juliabend im SOAHC etwas passieren konnte, durfte man erst einmal zur Kenntnis nehmen, dass in Russland die Uhren allem Anschein nach anders gehen - im wahrsten Sinne des Wortes. Die als Headliner angekündigten Ole Lukkoye kamen nicht nur viel zu spät in Dortmund an, sondern brauchten auch noch mehrere Ewigkeiten für ihren Soundcheck.
Jim Wayne Swingtett
Und obwohl das Jim Wayne Swingtett eigentlich keine Band ist, die man lange warten lassen sollte - warum, das überlasse ich eurer Phantasie - wurde es doch noch ein richtig netter Abend, als die vier Helden um halb elf dann endlich auf der Bühne standen. Im Herbst erscheint das zweite Album des Quartetts - voraussichtlich als CD und Doppel-LP - und so war es nicht weiter verwunderlich, dass es vornehmlich neue Songs waren, die uns die Space Cowboys aus Waltrop präsentierten, von denen nicht nur, aber vor allem "Time & Effort" Hitqualitäten besitzt. Natürlich gab es auch Songs aus dem ersten Album "Western Star Games", ein rasantes "Wonder Why" zum Beispiel, von dessen Tempo sich die deutsche Fußballnationalmannschaft durchaus eine Scheibe abschneiden könnte. "Killer" war ein weiteres Highlight, auch wenn der Song in meinen Ohren nicht mehr viel mit der Albumversion gemein hatte. Dabei war er weder schlechter noch besser, sondern ganz einfach anders.

Spannend war es auch zu sehen, wie sich die Rollen in der Band inzwischen verfestigt haben. Klar, die vier tauschen immer noch mit schöner Regelmäßigkeit auf der Bühne ihre Instrumente, aber ähnlich wie beispielsweise bei Sebadoh, die ja früher ein ähnliches Instrumente-Rotationsprinzip angewendet haben, scheint sich auch bei Jim Wayne so langsam aber sicher herauszukristallisieren, wer in welcher Rolle am besten aufgehoben ist. Der Kuriositäten-Effekt geht dabei natürlich ein wenig verloren, aber solange es am Ende die Qualität der Musik verbessert, kann's nicht schlecht sein, oder?

Auch wenn die Bandmitglieder das selber wohl kaum zugeben würden bzw. es eventuell sogar noch nicht einmal bemerkt haben - die positive Resonanz auf das erste Album hat der Band sichtlich gut getan und das Swingtett geht inzwischen auch viel lockerer mit der Waltroper Vergangenheit um. So war es kein Wunder, dass sich mit "Stupid One" sogar ein alter Ferryboat-Bill-Song mit ins Programm geschlichen hatte. Fazit? Ein Abend, der Lust auf mehr machte und die Vorfreude auf das kommende Album weiter gesteigert hat.

Text: -Carsten Wohlfeld-
Fotos: -Tanja Zülch-


 
 

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