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Konzert-Bericht
 
Triumphal

Down

Hamburg, Große Freiheit 36
19.05.2006
Down
Sie waren tatsächlich da! Die Südstaaten-Allstars Down kamen erstmals nach Europa und das in kompletter Besetzung. Und so waren es Pepper Keenan (Corrosion Of Conformity), Todd Strange (Crowbar), Jimmy Bower (Eyehategod), Rex Brown (Pantera) und natürlich Phil Anselmo, die einen in der Tat historischen, aber auch triumphalen Gig spielten.
Bis die Band aber auf die Bühne kam, gab es anstatt einer Vorband aber erst einen mehr oder weniger unterhaltsamen Film mit alten Live-Aufnahmen von Black Sabbath, Motörhead oder Led Zeppelin und privaten Down-Bildern zu gucken. Plötzlich erschien dann die bekannte Down-Fratze auf der Leinwand, Nebel kam auf und das Spektakel nahm seinen Lauf. Es war die erste Down-Show nach vier Jahren und damit auch die erste Show nach der Ermordnung des ehemaligen Pantera-Gitarristen Dimebag Darell. Doch was würde einen erwarten? Was haben die Jungs live noch drauf? Warum zur Hölle kommen sie gerade jetzt nach Europa? Die Antwort: Um zu gewinnen! Das Südstaaten-Quintett fuhr einen satten Start-Ziel-Sieg ein und musste dafür nicht viel tun. Die bestens gefüllte Große Freiheit 36 feierte vom ersten Riff von "Lysergik Funeral Procession" jeden Ton, jedes Wort und jede Sekunde ab. Und die Jungs auf der Bühne schienen erhlich erfreut. Immer wieder wurde sich bedankt, der Daumen gehoben und es dauerte nicht lange, bis Phil auf die Knie ging und sich vor dem, vor seinen Publikum zu bedanken. Denn nur seines war es, er spielte mit ihm, er dirigierte es und er hatte eine gute Zeit.

Schon der zweite Song ("Lifer") wurde Dimebag gewidmet und es ist kaum vorstellbar, dass nur einer in der Halle nicht ergriffen war. Doch Down schafften den Spagat zwischen Pathos und Unterhaltung. Immer wieder zwar wurde an den toten Gitarristen, und vor "Temptation's Wings" auch an Layne Staley und Chuck Schuldinger gedacht, doch Down ließen trotzdem keine schlechte Stimmung aufkommen. Lieber spielten sie die Hits ihrer zwei Alben, brachten besonders mit "Ghosts Along The Mississippi", "Rehab" und "New Orleans Is A Dying Whore" den Club zum Beben und machten keine Anstalten, irgendwann die Bühne zu verlassen. Lieber genoss Anselmo das Rampenlicht, poste sich Pepper einen ab, wirkte Kirk cool wie Sau, drosch Jimmy souverän auf seine Fälle und wurde Rex von Phil als Held geoutet.

Down
Fast zwei Stunden standen die fünf Herren das erste Mal gemeinsam auf einer europäischen Bühne, fast zwei Stunden schwitze, sang und feierte eine euphorosierte Masse und fast zwei Stunden war es ein wirklich einmaliges Konzert. Und das hatte natürlich den Höhepunkt am Ende. Erst wurde "Stone The Crow" zum absoluten Gänsehaut-Erzeuger, dann kamen auch noch "Jail" und "Bury Me In Smoke" und als Phil am Ende sagte, Down würden Anfang nächsten Jahres wiederkommen, war der Jubel groß. Als er dann auch noch anmerkte, dass dieses mit einer neuen Platte geschehen würde, zerrissen sich die ersten ihre T-Shirts. Kein Scherz.
Surfempfehlung:
www.down-nola.com
www.myspace.com/downnola
www.malzkornfoto.de
Text: -Mathias Frank-
Fotos: -Stefan Malzkorn-


 
 

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