Seltsam fühlte es sich an, den Konzertsaal der Scheune auf die halbe Größe eingeschränkt zu sehen. Ein schlechtes Omen? Nur langsam füllte sich der verbliebene Platz und verhalten waren die meisten Reaktionen auf den Support Hannes Smith. Seine rhythmischen, bausteinartig konstruierten Lieder brachten mit ihrem dezent treibenden Beat dann doch die ersten zumindest zum Mitwippen.

Inzwischen hatte sich auch der Saal gut gefüllt und die Bloodgroup begann ihr Set zu spielen. Jannus und Sunnas Stimmen fügten sich im Duett faszinierend gut einander an und schufen eine beinahe zerbrechliche Atmosphäre, wären da nicht die elektropoppigen Synthesizer gewesen. Mit jedem Song schien sich die Begeisterung beim Publikum zu steigern und wandelte sie in eine wogende tanzende Welle. "How Do We Know", "My Arms", "This Heart" und "Overload" sind nur einige der vielen Highlights des Abends, die wahnsinnigen Applaus ernteten. Am Ende leuchteten, nein strahlten Jannus Augen förmlich und mehr als einmal bedankte er sich beim Publikum.

Am darauf folgenden Tag konnte man auf ihrer Facebookseite lesen: "Woah, thank you Dresden! You guys really know how to make us feel welcome. Again, big THANK YOU!" Ein riesiges Dankeschön kann man auch an die Bloodgroup für diesen großartigen Auftritt zurück geben! "Dry Land" ist definitiv ein Album, welches auch live überzeugen kann.