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Okta Logue
Jank Kovik

Bonn, Harmonie
25.02.2014

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Okta Logue
"Dieser Band hört man weder ihr noch relativ knuspriges Alter noch ihre Darmstädter Herkunft an. Denn das neue Okta Logue-Album klingt teilweise wie ein bislang verschollener, jetzt geborgener Jam von Marc Bolan (vgl. vor allem ‘Judith') mit Steve Harley und den frühen Pink Floyd als Begleitband. Und klingt teils ganz 'modern'. Dazwischen: Der Transit. Die Trance. Schlicht schöne Songs, wie 'Just To Fall Asleep' oder 'You', die dein Jahr verändern könnten". So hatten wir mal anlässlich "Tales Of Transit City" gedichtet. Und als OL nun in der eigenen Stadt vorbei kamen, musste dieser Veränderung natürlich im Selbstversuch eine Chance gegeben werden.
Auf der ganzen Tour mit dabei waren mit Jank Kovik Freunde der Band, die ebenfalls kaum undeutscher klingen könnten. Eddie Vedder meets Neil Young, war die spontane Assoziation zu den als Duo und mal akustisch, mal mit Gibson SG präsentierten Songs wie "Parachute", "Won't Let You Down" oder Dylans "Shelter From The Storm". Auf Startnext war gerade ein Crowdsourcing-Projekt zur Finanzierung des selbst zu veröffentlichenden Album-Debüts erfolgreich. Doch wenn unsereiner jemals eine Band gehört hat, die dem Sound nach in das Glitterhouse gehört, dann diese (I'm looking at you, Rembert and Tyson!). Mit Slo Mo-Headbanging zum schönen "Some Kind Of Level" ging der Support-Teil fast zu schnell zu Ende.

Doch Zeit für Elogen auf die Oktalogen - das Intro und fast schunkelige "Let Go" von "Transit" und "Shine Like Gold" von "Ballads Of A Burden" bereiteten den Boden für das melancholische, mit besonders wonnevoll klagenden Gitarrenlinien und einem gilmouresken Solo von Philip Meloi versehenen "Dream On" und das geschmackvolle Wah-Wah-Intermezzo von "You" mit seinen "Atom Heart Mother"-Bläser-Sätzen. Auch "Decay" hat ja solche unheilvollen Hörner-Passagen. Sogar ein bislang unveröffentlichtes Stück fand sich im Set, das mit "Transit" furios abgeschlossen wurde. Beeindruckend, wie Benno Herz seinen starken Gesang, ausdrucksvolles Bass-Spiel noch mit intensiver Interkation mit seinen Bandkollegen, u.a. Bruder Robert Herz (drms) verbinden kann.

Die von der leider nicht so wie bei traditionellen Rock- oder Blues-Konzerten gefüllte Harmonie erklatschten Zugaben bestanden aus "Just To Hear You Sleep" und "Chase The Day" - mit einer überzeugenden Trompeten-Einlage von Keyboarder Nicolai Hildebrandt.

Toller Auftritt, dem man nur ein paar Zuhörer mehr gegönnt hätte. Ihr Gig beim Eurosonic Festival hingegen war dem Vernehmen nach völlig überfüllt. Das hört sich so an, als würde das LogueBook noch etliche Kapitel lang fortgeschrieben. Gut so!

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Text: -Klaus Reckert-
Foto: -Klaus Reckert-


 
 

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