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Eine tolle Beziehung

Blood Red Shoes

Hamburg, Molotow
04.02.2019

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Blood Red Shoes
Da haben wir ja nochmal Glück gehabt - nachdem sich die Blood Red Shoes beinahe aufgelöst hatten, fanden Laura-Mary Carter und Steven Ansell wieder zusammen, haben den berühmten Reset-Knopf gedrückt, sind neue Wege in Sachen Einsatz elektronischer Elemente in ihren Rock-Sound gegangen und haben ein fantastisches neues Album namens "Get Tragic" veröffentlicht. Im Interview mit Gaesteliste.de meinte Steven Ansell noch: "Wir haben uns erst mal darauf geeinigt, nicht einfach wie bisher weitermachen zu wollen und stattdessen etwas zu verändern. Das erste, was wir gemacht haben, war alle um uns herum zu feuern, mit denen wir bis dahin zusammengearbeitet hatten - eigentlich nur, um auf neue Ideen zu kommen. Die Leute, mit denen wir sie ersetzten, stellten sich dann aber als fürchterliche Haie heraus. Sie haben unser Geld gestohlen, einen Teil unseres Einkommens eingestrichen, obwohl sie nichts gemacht haben, schlechte Entscheidungen getroffen und dann versucht, uns zu verklagen, wenn wir Einspruch erhoben haben. Alle diese Klischees und diese Fallen, die wir in den letzten zehn Jahren erfolgreich vermieden haben, haben wir in dieser Zeit redlich bedient. Deswegen heißt das Album auch 'Blood Red Shoes Get Tragic'." Nach so viel Drama wieder in dieser Form zurückzukommen und dann auch noch eine überwiegend ausverkaufte Club-Tour zu absolvieren, nötigt Respekt ab und vor allem, was die Konzerte und speziell das im proppevollen Hamburger Molotow betrifft: Das hat mächtig Spaß gemacht - vor und auf der Bühne.
Eigentlich ist damit schon alles gesagt - aber gehen wir dennoch die Setliste durch, die an diesem Abend aus insgesamt 19 Songs bestand. Der Großteil ("Bangsar", "Elijah", "Eye To Eye", "Howl", "Mexican Dress") davon stammte vom aktuellen Album, und bei diesen wurde das altbekannte Zweier-Line-Up auf vier erhöht: Hannah Thurlow (2:54) an Gitarre und Bass, sowie James Allix (Tigercub) an der Elektronik sorgten für den entsprechenden Rahmen. Der Rest der Songs verteilte sich über die anderen Alben sowie die "Water"-EP - und all diese Songs wurden wie gewohnt mit ordentlich Druck und Energie dargeboten, Steven Ansell wie immer kurz vor dem Wahnsinn hinter den Drums und Laura-Mary Carter war trotz Erkältung ("Es ist fast schon eine Tradition, in Hamburg krank zu sein…und es ist kein Hang-Over...", was von Steven mit einem breiten Schmunzeln bedacht wurde) bester Laune und im Vergleich zu damaligen Konzerten geradezu ausgelassen locker. Was sich auch direkt beim ersten Song "Elijah" zeigte, als sie ohne Vorwarnung von der Bühne ins Publikum stürmte und dort auf Knien und mit Headbang-Einsatz den Song zu Ende rockte. Das Ganze wiederholte sie zum Ende des Konzertes auf der anderen Bühnen-Seite erneut. Auch sonst waren die beiden bester Laune, kleine Verspieler oder technische Aussetzer wurden weggelächelt, Steven Ansell betonte mehrfach, dass Hamburg einer dieser besonders wichtigen Orte für die Band sei, vor allem, weil auch auf der ersten Tour damals das Molotow (an der ursprünglichen Stelle) für Eindruck gesorgt hatte. So sehr, dass an diesem Abend sogar eine weitere Zugabe mit "It’s Getting Boring By The Sea" als kleines Dankeschön gespielt wurde. Hamburg und die Blood Red Shoes - das passt bestens.
Surfempfehlung:
www.bloodredshoes.co.uk
www.facebook.com/bloodredshoes
twitter.com/bloodredshoes
www.instagram.com/bloodredshoesuk
Text: -David Bluhm-
Foto: -David Bluhm-


 
 

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