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Samiam

Hamburg, Schlachthof
28.07.2003
Samiam
Samiam haben gerade ihre Zugabe beendet und zum zweiten Mal die Bühne verlassen. Leise Konserven-Musik fordert die Zuschauer auf, doch jetzt bitte zu gehen. Aber die denken gar nicht daran. Sie klatschen, sie johlen, sie pfeifen begeistert. Ein Fan wagt sich über die Bühne Richtung Backstage-Bereich und holt die Band unter dem Jubel der Zuschauer im fast ausverkauften Schlachthof zurück auf die Bühne. Nach weiteren zehn und insgesamt zirka 80 Minuten entschuldigt sich Sänger Jason mit den Worten "Sorry, mehr Songs können wir nicht" und eine triumphale Rückkehr der Emo-Vorreiter Samiam ist beendet.
Mit den Scheiben "Clumsy" (1995) und "You're Freaking Me Out" (1998) setzen Samiam schon früh Maßstäbe in Sachen Emo und gelten für viele als Vorreiter und Vorbilder des derzeitigen Hypes. Von dem haben Jason Beebout (Sänger), Drummer Johnny Cruz, Basser Sean Kennerly, Gitarrist Sergie Loobkoff und Ex-Sechssaiter James Brogan allerdings nie profitieren können. Denn als Jimmy Eat World und die Get Up Kids groß rauskamen, machten sie eine Pause. Und die machen sie bis heute. Ihre letzte Scheibe "Astray" erschien im Jahre 2000 und außer der geplanten Split mit Sidecar scheint auch in naher Zukunft keine neue Samiam-Scheibe in Sicht zu sein. Und trotzdem war der Schlachthof voll.
Das Konzert war genauso, wie man es erwartet hatte. Eine bunte Mischung aus Alt-Fans, Emo-Kiddies und Neugierigen bevölkerten schon früh den Rasen vor dem Schlachthof und ließ die Vorband Vorband sein. Die war auch nicht wirklich nötig. Bei Samiam hatten sie dann alle ihre Bierchen ausgetrunken und bereiteten der Band einen lauten, freudigen Empfang. Wie zu erwarten. Es war dann auch keine große Überraschung, dass Samiam eine ganze Menge Songs von "Astray" spielten. "Sunshine", "Mud Hill" oder "Paraffin". Genauso wenig überraschend kamen die älteren Nummern wie "Full On" oder "She Found You" um ein Vielfaches besser an. Schließlich gilt "Astray" nicht wirklich als Meisterwerk. Aber der Mix stimmte, immer wieder sorgten die alten Klassiker für selig lächelnde Gesichter. Und verstärkten den Wunsch nach frischem Samiam-Material.
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www.gosamgo.com
www.samiam.de
Text: -Mathias Frank-
Foto: -Pressefreigabe-


 
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