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Konzert-Bericht
 
Kein Grunge!

Chris Brokaw

Geislingen, Rätschenmühle
12.11.2004
Chris Brokaw
Letztes Jahr schien es fast, als wolle Chris Brokaw Deutschland (wieder) zu seiner zweiten Heimat machen. Gleich dreimal war er in unseren Breiten auf Tournee unterwegs, mal mit, mal ohne Evan Dando im Schlepptau. Dieses Jahr gab es ganze vier - von Gaesteliste.de präsentierte - Shows in Deutschland, aber dennoch war Chris alles andere als untätig. Schließlich spielte er nicht nur unzählige Soloshows beiderseits des Atlantiks, er veröffentlichte auch die feine Solo-EP "My Confidante" und – zusammen mit The New Year – das leider hierzulande etwas untergegangene Werk "The End Is Near". Mit eben jenen New Year bestritt er Anfang November zwei Auftritte in Spanien und England, danach zogen die Kadane-Brüder als Duo weiter und Chris als Solist, unter anderem auch, um in der Geislinger Rätschenmühle Station zu machen.
Nicht zum ersten Mal übrigens, wenngleich er bei seinem ersten Gastspiel in der schwäbischen Provinz das Publikum einigermaßen verwirrt hatte: Die hatten nämlich eine Grungeband erwartet – und Codeine bekommen! Mit seinen zerrissenen Jeans sah Chris dennoch selbst anno 2004 aus wie ein alter Grunger, wenngleich das Konzert natürlich eher ein jazzig-folkiges Highlight war. Fast zwei Stunden stand Chris auf der Bühne und wunderte sich nachher selbst, dass er so lange gespielt hatte, aber er hatte sich auch einiges vorgenommen: Neben den bekannten "Hits" seines Repertoires wie "My Idea", "La Playa" oder "My Confidante" gab es nämlich auch einige neue Songs zu hören. Teils aus dem in Kürze erscheinenden Soundtrack zum Roddy-Bogawa-Streifen "I Was Born, But...", teils aus dem inzwischen fertig gestellten neuen Brokaw-Soloalbum, das im nächsten Jahr herauskommen soll. Dass ihm im Gegensatz zu besagter Platte in Geislingen die Band "fehlte", störte im handverlesenen Publikum übrigens offensichtlich niemanden: Gleich mehrfach musste Chris für Zugaben zurückkommen, spielte Coverversionen von Suicide, Thalia Zedek, Greg Sage und Fred Neil, bevor er gegen Ende mit einem Blatt Papier in der Hand wieder auf der Bühne auftauchte und noch eine Nummer zum Besten gab, deren Text er sich extra im Internet besorgt hatte: Die vor allem durch Johnny Cash bekannt gewordene Mörderballade "Cocaine Blues" nämlich! Fazit? Ein Abend, der Lust auf mehr machte!
Surfempfehlung:
www.chrisbrokaw.com
Text: -Jörg Castor-
Foto: -Jörg Castor-


 
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