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Konzert-Bericht
 
Welcome to Rock'n'Roll - or whatever.

Nikki Sudden
Kevin Jay Lymn

Köln, ABS
21.05.2000
Kevin Jay Lymn
Da gibt's auch noch Rockstars, die pünktlich sind. Als wir um 17 Uhr eintrödelten, um die Anlage einzustöpseln, wartete die Band schon eine Stunde vor dem Club. Selber Schuld, denn Nikki hatte sich ja quasi bei seinem letzten Besuch im ABS selbst eingeladen und wußte um die verschärften Bedingungen. Dazu gehörte an diesem Tag auch das stundenlange Warten auf's Essen, was aber eine andere Geschichte ist. Nikki hatte sich an diesem Tag eine neue Band mitgebracht. Bis auf seinen alten Kumpel Carl Picot am Baß gab's alles neue Gesichter. Insbesondere zu gefallen wußte Gitarrist Kevin Jay Lymn, der auch das Vorprogramm bestritt und den Nikki als "Keith Taylor" angekündigt hatte. Was damit zu tun hatte, daß dieser sich spaßeshalber als Keith bei Nikki vorgestellt hatte und aussieht wie Mick Taylor. Nun ja. Spielen tat er eher wie Mike Scott: Ungezügelt, energisch und auch sonst voller Energie. Mit einer erfreulich frischen Mischung aus Blues, Folk, keltischen Elementen und ein bißerl Rock pflügte der Australier kompetent, aber charmant und bescheiden durch sein 30 minütiges Oeuvre und zeigte dabei auch eine beeindruckende gitarristische Virtuosität. Meistens sind solche Support-Acts ja nur Notlösungen, diesmal war es definitiv ein Volltreffer.
Nikki Sudden
Dann ging's los mit dem Nikkilodeon. Mit Fortune, Fame und Fotune schlingerten Nikki und seine Jungs durch ein leider zu doch zu kurzes Schweinerock-Programm. Da Kevin einen betont anderen Gitarrensound als Nikki hat - er spielt eine ziemlich hektische Slide-Gitarre - ergänzten sich die beiden, anstatt sich (wie z.B. bei den Jacobites) gegenseitig zu übertönen. Das machte tierisch Spaß und auch wenn nicht jeder Ton saß: Da war schon klar, warum der Titel von Nikki's Best-Of-Album "The Last Bandit" sehr treffend gewählt war. So wie Nikki rockt heutzutage kaum noch jemand durch die Gegend. Sicherlich für Ästheten war das nichts ("Ganz schön schräg", meinte Tonmeister Roger mit ebensolchem Gesicht), aber Rock'n'Roll war das allemal. Und mehr gibt Nikki ja auch nicht vor zu tun. Im Vergleich zu früheren Shows Nikki's brachte es diese ziemlich auf den Punkt. Das wußte auch das begeisterte Publikum zu goutieren. Ach ja: Nikki hat sich jetzt tatsächlich eine Flying-V-Gitarre gekauft, weil diese ja so cool aussieht. Besser klingen tat jedoch seine Standard-Gibson. Und seine letzte Frage war, ob er im Oktober noch mal wiederkommen könne...
Text: -Ullrich Maurer-
Fotos: -Ullrich Maurer-


 
 

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