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R.I.P.
Auch Leonard Cohen hat es also nicht geschafft, lebend rauszukommen. Der mutmaßlich größte Musik-Dichter unserer Tage ist im Alter von 82 Jahren verstorben, wie seine Familie und das Label heute morgen per Twitter mitteilte. Wie sein Kollege David Bowie hatte auch der Mann, der insbesondere mit seinen poetischen Texten Generationen von Songwritern ermutigt und angeregt hat, es ihm gleichzutun, kurz vor seinem Ableben noch eine neue Scheibe veröffentlicht, deren Titel "You Want It Darker" im Nachhinein als prophetisch ausgelegt werden könnte.
Cohen, dessen Bekanntheitsgrad immerhin so hoch war, dass Montreal auf Halbmast geflaggt ist und der kanadische Ministerpräsident Trudeau sowie der Bürgermeister von Montreal öffentliche Beileidsbekundungen aussprachen, hatte dem Vernehmen nach zuletzt geäußert, dass er bereit sei zu sterben. Als einer der wenigen Liedermacher, der wie selbstverständlich Gebete wie "If It Be Your Will" in seinen Kanon als Musikschaffender einfließen ließ, darf davon ausgegangen werden, dass er mit sich im Reinen gewesen ist. Nicht nur die Musikwelt hat einen der Großen unserer Tage verloren. Wie schon des Öfteren kolportiert: 2016 scheint nicht das beste Jahr für in Ehren ergraute kreative Köpfe zu sein.
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