Das Auffällige an "Fort Recovery" ist, dass die LP auf positive Weise durchdacht, gleichzeitig aber auch recht spontan klingt. Hat die Band etwa Wochen und Monate damit verbracht, ihre Musik zwischen Indierock und Americana so hinzubekommen, dass sie sich anhört, als sei sie spontan entstanden? "Insgesamt haben wir über einen Monat verteilt 24 Songs aufgenommen. Die zwölf auszusuchen, die nun auf dem Album sind, passierte dagegen blitzartig", erklärte Mastermind Will Johnson gegenüber Geasteliste.de. "Es gab ein Dutzend Songs, die gut zusammenpassten und die Aufnahmen gut repräsentierten. Es war also kein großer Aufwand und schon gar nicht langatmig. Die Stücke selbst stammen aus verschiedenen Perioden. Einige sind bereits fünf oder sechs Jahre als, andere entstanden ein Woche vor den Aufnahmen."

Nachdem Johnson die letzten drei Jahre vor allem damit verbracht hat, sich seinen weiteren Projekten South San Gabriel und seinen Soloambitionen zu widmen, kommen Centro-Matic im Mai auch wieder auf Tournee. Neben einer ganzen Reihe Terminen in England und Holland steht auch ein einziges Konzert in Deutschland an: Am 23. Mai 2006 spielt das Quartett in der Oettinger Villa in Darmstadt, als zusätzliches Bonbon gibt es John Roderick (The Long Winters) im Vorprogramm zu hören.