Kaum zu glauben, dass diese Band bereits vor "einigen Jahren" gegründet wurde und die Aufnahmen zu diesem Debüt-Album "mehrere Monate" dauerten (selbst unter dem Gesichtspunkt, dass es hier 21 Tracks in deutlich unter einer Stunde zu hören gibt). Denn Wetdog, das Damen-Trio um Sängerin und Gitarristin Rivka Gillieron ist ein klassisches Dilettanten-Projekt - was ja im Sinne der Attitüde nichts Schlechtes sein muss. Mit minimalen musikalischen Fähigkeiten machen sich die Mädels über die besagten 21 Nummern her, die zwar das Bemühen erkennen lassen, aus dem wenigen vorhandenen möglichst viel herauszuquetschen, welches indes nur Ansatzweise von Erfolg gekrönt ist. Das liegt vor allem am Sound-Design, welches die Limitationen - insbesondere den gequetschten Quietsch-Gesang und die nervig schrillen Säge-Gitarren-Riffs betreffend - gnadenlos offen legt und die Sache zu einer doch ziemlich anstrengenden Angelegenheit werden lässt. Da dabei die mantraartige Wiederholung oberstes Gebot zu sein scheint, wird dieser Eindruck noch verstärkt. Nun ist es ja praktisch heutzutage unmöglich, mit solchen Ansätzen noch zu provozieren - einfach, da es alles schon mal in dieser Art gegeben hat. Ergo sollte man zumindest die Attitüde von Wetdog anerkennen. Und die Mädels stehen ja noch am Anfang (listen sich z.B. gegenseitig als Freunde auf ihrer MySpace-Page). Mal sehen, was in Zukunft daraus wird.