Deutschland retten schön und gut! Nur wie? So jedenfalls nicht. Dabei klang die Sache zunächst vielversprechend: Da tun sich drei Rapper mit sechs Musikanten zusammen - drei davon klassische Streicher - und dann auch noch mit dem Vorsatz, Elemente aus Klassik, Hip-Hop und Pop zusammenzuführen. Warum aber hört sich diese, ihre dritte CD genauso an, wie alle anderen Hip-Hop-Scheiben auch? Sicher, da gibt es jene o.a. Elemente - nur klingen diese nicht anders als die üblichen Samples bei den Kollegen. Wahrscheinlich liegt es daran, dass man musikalisch auf Nummer sicher gehen wollte - also ohne wirklich etwas auszuprobieren, was über die Arrangements hinausgeht (Songstrukturen, Gesang oder Melodien etwa). Was bleibt, ist also der sich aufdrängende Rap. Und das sind dann diese üblichen überraschungsfreien Banalitäten, die eigentlich nur unbedarfte Seelen für "realitätsnah" oder gar "poetisch" halten mögen. Das ist wieder eine dieser Scheiben, bei der sich "denken" auf "ablenken" reimt und am Ende jedes Mittel recht ist, um einen Knüppelreim nach dem anderen zu rechtfertigen - ohne irgendwelche Akzente zu setzen.