Nina Miranda von Zeep erklärte uns das Geheimnis des Labels von Crammed Discs ein Mal so, dass es dort einfach keine Schubladen gäbe, wo man etwas hineinstecken könnte. Insofern ist dieses Label auch ein wenig so wie das Sammelbecken für Künstler, die keiner klaren musikalischen Gemengelage angehören (bzw. dies auch gar nicht möchten). Zwar ist Crammed Discs ein Label, das auch weltmusikalischen Anwandlungen gegenüber offen ist - aber keine Folkloresammlung bietet, wie das die Konkurrenz oft tut. Nein: Hier ist im Prinzip alles möglich - sowohl stilistisch und schon gar sprachlich. Dieser dritte Sampler bietet nun einen durchaus repräsentativen, aktuellen Querschnitt über die Vielfalt, die das Label nun mal bietet. Alles, was sonst nicht passt, findet sich hier und das Album ist somit ein Showcase für diejenigen großen kleinen Künstler der Indieszene, die noch über einen eigenen Kopf und eine echte Vision verfügen. Und zwar weltweit.