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05.02.2010
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Andrew Vincent - Rotten Pear

Andrew Vincent - Rotten Pear
Kelp
Format: CD

Das, was dem Kanadier Andrew Vincent auszeichnet, ist, dass er sich zu seiner Heimat bekennt. Wo viele seiner Landsleute hemmungslos das südliche Nachbarland zum Gegenstand ihrer Betrachtungen machen, singt Vincent - wenngleich mit einem zwinkernden Auge - vom "Canadian Dream". Vincent ist auch insofern kein typischer kanadischer Songwriter, als dass er sich nicht der Americana, sondern dem Indie-Lo-Fi-Schrammel-Pop verschrieben hat. Und er covert Kate Bush (zudem ausnahmsweise mal nicht "Running Up That Hill", sondern "Hounds Of Love"). Insgesamt macht Vincent aber auch songwriterisch kein schlechtes Bild. Nur das basslose, blecherne Klangbild und die unerbittliche Stakkato-Gitarre gehen mit der Zeit ein wenig auf den Nerv. Wie so was effektiver geht, zeigt Vincent dann, wenn er sich etwas zurück nimmt, die akustische Gitarre hervorholt und dann ganz unspektakulär den Sensiblen gibt. Insgesamt geht das aber alles in Ordnung - einfach deswegen, weil Vincent unberechenbar ein wenig aus seiner Art geschlagen daher kommt.


-Ullrich Maurer-


 

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