Auf seinem ersten Solo-Album singt Dave Scher von Beachwood Sparks davon, dass er nicht so richtig wisse, was er tun solle - und ein wenig klingt das Werk auch so. Durchaus im Geiste seiner Band - nur sehr viel extremer - schlägt Scher hier als Kompositeur, Arrangeur und Produzent über die Stränge. Anders als sein bodenständiger Künstlername vermuten lässt, hat er mit Country Musik nicht viel am Hut - scheut aber ansonsten vor kaum etwas zurück. So brechen seine Tracks zum Beispiel einfach in der Mitte auseinander, arten hörspielartig in psychedelische Klangwolken aus, kombinieren gegensätzliche Musikstile oder verwirren durch maßlose Opulenz. Reggae, Soul, klassischer Pop, Roots-Rock, Easy Listening, Surf-Musik und 70s-Westcoast-Sounds balgen sich hier um einen Platz an der Sonne. Leider gewinnt hier nichts die Oberhand, so dass die Sache am Ende breiartig zerfasert. Gute songwriterische Ansätze oder griffige Passagen werden garantiert irgendwann zerkloppt und neu zusammengesetzt - oder aber driften als Mischmasch vor sich hin. Mag sein, dass das den Protagonisten einen Heidenspaß bereitet hat - aber für den Zuhörer ist diese Stil- und Fragmente-Melange dann doch ein wenig anstrengend geraten.