Nix Neues, alles wie immer. Die Hard-Ons haben weiter Lust, uns zu ärgern. Man möchte sie dafür hassen. Kann es aber nicht. Denn wieder einmal kitzeln sie uns mit zum Verlieben schönen Power-Pop-Perlen, spielen hier Lieder, für die man vor den Australiern in die Knie gehen möchte, um ihnen dafür zu danken. Doch gleichzeitig hauen sie uns einfach auf's Maul. Mit wirren, kranken, übeln Hardcore- und Metal-Orgien, die einfach kacke sind.

Ein Lied wie "Everyone Seems To Be Out To Get You" gehört zum Schönsten, was man in diesem Jahr hören wird. Ein butterweicher Refrain, eine wunderbare Stimme, ein perfekter Mix aus Nerf Herder, Weezer und den Beach Boys. Ähnliches gilt zum Beispiel für "I'm A Frozen Boy" oder - herrlich! - "Give Me Arse A Haircut". Hier darf gelacht und gefeiert werden, hier haben wir es mit Perlen zu tun, hier wird große Kunst gemacht. Wäre das ganze Album von dieser Klasse, hätte keine andere Scheibe eine Chance, in den nächsten Wochen und Monaten wieder gehört zu werden. Doch es gibt es eben auch die andere Seite der Band. Manche werden auch diese Seite mögen - wir nicht. Weil Dieses Gebolze weh tut, weil es zu sehr anstrengt, weil die Hard-Ons nicht Converge sind.