Die sympathisch altmodische Retro-Pop-Musik der walisischen Band The School ist offensichtlich universell verständlich. So kam es, dass die Band um Frontfrau Liz bereits vor der Veröffentlichung dieses Debüt-Albums für Furore sorgte, indem sie diverse BBC-Sessions absolvierte und die Songs sogar in der Werbung, Film und Fernsehen ihren Platz fanden. Warum, das macht dieses Album deutlich. Im Prinzip ist das so etwas wie ein "Singles-Album", auf dem sich ein potentieller Hit an den nächsten reiht. Nun ja: Ein Mal abgesehen davon, dass es heutzutage klassische Singles nicht mehr gibt. Doch The School haben es nicht so mit der Jetztzeit. Ihre ist die Welt des klassischen Girlband-Pop - nur dass es hier statt Wall Of Sound eine schön greifbare, zeitlose Gitarrenpop-Produktion gibt. Das ist insofern bemerkenswert, als dass Produzent Ian Catt darauf verzichtete, dem Ganzen auch noch einen Retro-Sound-Stempel zu verpassen, wodurch die Sache unter dem Strich - trotz aller Affinitäten zu den Altvorderen - am Ende doch eher zeitlos klingt. (Und besser als das meiste, was aus der Indie-Ecke für gewöhnlich von Bands in ähnlichen Positionen klanglich zu erwarten ist.) "Loveless Unbeliever" bietet also dann doch eine Art Bubble-Gum-Girlie-Pop für das Hier und Jetzt.