Der erste Eindruck ist nicht gerade ein überragender. Zu normal scheinen The Constants hier zu klingen. Doch mit jedem Hören wird es besser. Und bald stellt man fest, dass man es mit einem feinen Grower zu tun hat. Und einem richtig guten Album.

Die Jungs haben sich schon ihre Gedanken gemacht, wie sie mehr als nur eine Band von vielen sein können. Erfolgreich. Das hier ist - mal wieder - mehr als nur Prog oder Post, mehr als Metal oder Psycho. Das ist zum Teil heißer Scheiß zum Genießen und Entdecken. Kleine Kunstwerke, die einen zu den wirrsten Gedanken animieren und in unterschiedlichste Stimmungen versetzen. Das Spektrum reicht von tiefer Trauer bis zur ausgelassender Euphorie, manches kickt Ass, anderes zieht einen mächtig runter. Zwischendrin meldet sich Andrew Neufeld von den mächtigen Comeback Kid zu Wort und wer nur etwas mit Bands wie Dredg, Mogwai oder den Labelmates von Caspian anfangen kann, hat sich diesen Silberling anzuhlöen. Denn okay, über die Produktion von Justin K. Broadrick (der früher mal bei Napalm Death und Godflesh war) kann man streiten, denn manch Moment kommt doch arg matschig und wirr daher, nicht aber über die Songs. Die sind klasse.