Gerade noch turnte der musikalische Comedian Friedemann Weise im Vorprogramm zu den Erdmöbeln herum (weil Ekki Maas ihm seine neue Scheibe auf den Leib produzierte) und machte da deutlich, dass seine aberwitzigen Liedgut-Parodien live sehr viel besser funktionieren, als auf Konserve. Und zwar weil die erklärenden und überbrückenden Ansagen fehlen, die mindestens 50% der Wirkung ausmachen. Damit wir uns richtig verstehen: Rein musikalisch gehen die Songs des Meisters durchaus in Ordnung. Auch enthalten die teilweise ins Dadaistische abdrehenden Texte auch durchaus einige Brüller. Das verkommt dann aber doch zum Selbstzweck: Die lustigen Texte sind Weise durchaus wichtiger als die Musik. Die Frage ist nur: Warum? Sie wird aber nicht beantwortet. Das Ergebnis klingt - nach Weise - ziemlich doof, aber gut. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.