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21.01.2011
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Bernhard Eder - To Disappear Doesn't Mean To Run Away

Bernhard Eder - To Disappear Doesn't Mean To Run Away
Solaris Empire/Broken Silence
Format: CD

Was sich auf Bernard Eders letztem Album eigentlich nur andeutete, bricht sich auf diesem neuen Werk nun endgültig Bahn: Der Mann aus Wien ist einer der großen Melancholiker unserer Zeit. Wühlte er dabei bislang eher in der Gemengelage, die man gemeinhin als Americana umschreibt, geht es ihm auf dem neuen Werk darum, einen eigenen Weg zu finden. Das gelingt ihm insofern recht gut, als dass er sich an keinen bestimmten Stil hängt, sondern seinen - zugegeben todtraurigen und demzufolge meist balladesken - Nummern immer ihm geeignete Zutaten beimengt, die aber vollkommen unberechenbar sein können. Eine Trompete gibt es z.B., echte und unechte Streicher oder eine Ukelele ansteller einer normalen Gitarren. Es sind dann auch Kleinigkeiten wie solche, die verhindern dass seine von der Grundstimmung her ähnlichen Songs in Gleichförmigkeit versinken. Als Songwriter überzeugt Eder so auch auf dem neuesten Werk - wo allerdings andere hier den kommenden Popstar herausgehört haben wollen, bleibt dann doch ein bisschen rätselhaft, denn sorglos mitsingen kann man bei Eder eigentlich nicht.


-Ullrich Maurer-


 

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