Lucky Bones ist der Name des Projektes, den sich der irische Songwriter Eamonn O'Connor aussuchte, nachdem er sein neues Material mit Produzent Stephen Ceresia in Bastrop in der Nähe von Austin eingespielt hatte. Lucky Bones ist dabei der Name der Band, der O'Connor heutzutage vorsteht. Zuvor reüssierte O'Connor in Irland zunächst als Solo-Act wobei sein Output mit einem jener unseligen Major-Deals behindert wurde. Vielleicht ist es aber auch gut so, dass er den Umweg über den o.a. USA-Trip dazu nutzte, sein Tun auf breitere Füße zu stellen. Lucky Bones ist dabei nur dem Anschein nach ein Americana-Album geworden. Zwar erfindet O'Connor musikalisch nichts wirklich Neues, aber der Mix aus Rock- und Folk-Elementen mit einer Prise No-Depression-Blues und insbesondere O'Connors inbrünstiger, hingebungsvoller, ja senduingsbewusster Gesangsvortrag lassen dann doch aufhorchen. Oft glänzen Scheiben dieses Genres ja mit der routinierten Perfektion, mit der immer Gleiches neu zusammengesetzt wird - hier ist das jedoch anders: O'Connor ist jemand, der etwas zu sagen hat - sowohl inhaltlich, wie auch musikalisch - und das hört man diesem aufmerksamkeitsgebietenden Album auf angenehme Weise auch durchaus an.