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27.05.2011
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Atlas Losing Grip - State Of Unrest

Atlas Losing Grip - State Of Unrest
Black Star Foundation/Cargo
Format: CD

Ach ist das gut. Vielleicht sogar das Beste, was wir in diesem Jahr in Sachen Punkrock hören dürfen. Und das behaupten wir jetzt nicht, weil hier Rodrigo Alfaro am Start ist. Sondern weil Atlas Losing Grip einfach 13 hervorragende, fesselnde, mitreißende, eingängige und leidenschaftliche Songs gemacht haben.

"State Of Unrest" hat ihre Wurzeln ganz klar in der Vergangenheit. Im Skatepunk der 90er Jahre, in den Anfängen des melodischen Hardcores, in Schweden und den USA. Und es ist einfach schön, genau so etwas was mal wieder in neu zu hören. Denn das war schon aufregend damals. Abseits von The Offspring, mitten im Leben. Alfaro mit den Satanic Surfers oder No Use For A Name in winzigen Clubs. Und so intensiv wie die Sache damals war, so intensiv klingen auch Atlas Losing Grip. Doch dabei zu keiner Sekunde altbacken. Weil dieses Monster von Album auch moderne Einflüsse besitzt. Den rohen Charme aktueller Kumpelpunks, nachdenkliche Augenblicke und manchmal fast ein bisschen Melancholie. Und so wird "State..." zum vielleicht besten Rise Against-Album ever. Und das will was heißen.

Atlas Losing Grip machen auf Platte genau das, was sie auch schon live getan haben. Sie toben sich durch ihre durch die Bank schnellen Lieder, verausgaben sich und lassen einen spüren, dass sie Bock haben. Sie hauen Refrains und Melodien raus, die man nie wieder vergessen wird, und sie haben Hits am Start, die man nur lieben kann. "Different Hearts, Different Minds" ist sicher der größte. Doch auch den Opener "Logic", das mehrstimmige "Hook, Line & Sinker" oder "All In A Days Work" sind schlicht und ergreifend fantastisch. Und "Bitter Blood". Und "Numb". Und, und, und...



-Mathias Frank-


 

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