10.06.2011 http://www.gaesteliste.de/review/show.html?_nr=11992 |
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Gretchen Parlato - The Lost and Found Obliqsound/Soulfood Format: CD Gleich mit ihrem ersten Album stieg die Tochter von Zappa Bassist Dave Parlato in die Billboard-Charts ein. Woran genau das lag, kann man anhand dieses brillanten zweiten Albums gar nicht mal ermitteln, denn obwohl es mit einer eigenwilligen Interpretation (und Vertextung) von Wayne Shorters "Juju" einen Titel enthält, der Amerikanern geläufig sein könnte, sind es vor allen Dingen die eigenen - stark songorientierten - Stücke, die den Charme von Gretchens Oeuvre ausmachen. Und dann ist da noch die Musik selbst, die sich erfrischend vom Standard-Jazz fern hält. Neben der Rhythmusgruppe, die die Songs mit federleichten Elementen zwischen Trip-Hop, Drum'n'Bass und gelegentlichen Salsa-Einschüben akzentuiert, ist es vor allen Dingen Taylor Eigstis E-Piano, das den Arrangements den Stempel aufdrückt. Und dann ist da natürlich noch Gretchens angenehm warme Gesangsstimme und die sogenannte "Hand-Percussion" - was besagt, dass Gretchen mittels verfremdeter Körpergeräusche zum rhythmischen Geschehen beiträgt - die dieses Werk herausragen lässt. Ach ja: Anders als bei vielen Kolleginnen geht es hier nicht alleine um einen Showcase der Gesangskunst, sondern der Song, der im Mittelpunkt steht.
-Ullrich Maurer- |
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