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25.11.2011
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Jim Jeffries - Coming To Get You

Jim Jeffries - Coming To Get You
I Sold My Soul/edel
Format: CD

Jim Jeffries hat quasi den Rockabilly mit der Muttermilch aufgesogen. Mit 14 gründete er seine erste Band und ist seither dem Metier treu geblieben. Jeffiries sieht nicht nur aus wie die Blaupause eines Rockabillies (mit Schmalztolle und von oben bis unten tätowiert), sondern er lebt diesen auch. Bevor er nun sein Solo-Debüt vorlegt, spielte er als Gittarero in verschiedenen Projekten in der Rockabilly-Szene (Rancho Deluxe dürfte das bekannteste sein) und nutzte diese Zeit gewinnbringend, um sich wirklich jeden Trick, den das Genre bietet, anzueignen. Das kommt natürlich dem treffend betitelten Debüt "Coming To Get You" zu pass. Zum Glück bemühte sich Jeffries nicht, die Scheibe klangtechnisch auf Retro zu trimmen, sondern nutzte die sich heutzutage bietenden Möglichkeiten, eine klangtechnisch makellose Produktion auf die Beine zu stellen, die auch Freunde anderer Musikrichtungen nicht verprellt. Als konsequenter Verfechter des Genres gibt er sich mit Balladen nicht weiter ab, sondern schwingt quasi das spieltechnische Tanzbein. Jeffries schreibt seine Songs selbst, so dass er gar nicht erst in den Ruf des trockenen Konservators rutscht. Eine witzige Coverversion des E-Pop-Titels "Don't Go" von Vince Clarkes Yazoo rundet das Bild ab. Auf diese Art und Weise schafft es Jeffries tatsächlich, seine musikalische Weltsicht in die Jetztzeit zu transportieren.


-Ullrich Maurer-



Surfempfehlung:
www.jimjeffries.eu
 

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