Gewissermaßen ist dies ein Comeback-Album für Penelope Houston, auch wenn die nie so richtig weg war. Aber nach ihrem 2004er Album "Pale Green Girl" gab es eine Phase großer persönlicher Unruhe und zunächst eine Reunion der Avengers. Erst jetzt fand Penelope Zeit, das seither entstandene Material in Form zu bringen. Mit dabei ist wieder ihr langjähriger Partner Pat Johnson und ihr ehemaliger Bassist Steven Strauss schrieb Streicherarrangements für einige Songs. Ansonsten kehrt Penelope musikalisch wieder zu dem zurück, womit sie ihre Karriere dereinst begann: Dem Folk-Pop, der in den 90ern von San Francisco aus eine Renaissance des akustischen Genres auslöste. Auch diese Scheibe entstand wieder in San Francisco, wo auch die namensgebende "Market Street" liegt und wo Penelopes Wurzeln zu finden sind. "On Market Street" ist deswegen ein ziemlich persönliches Album. Um es kurz zu machen; Die Songs funktionieren immer dann Besten, wenn Penelope bei ihren musikalischen Leisten bleibt. Die Bemühungen, durch Streicherarrangements und Comedy-Nummern Abwechslung ins Geschehen zu bringen, wären unnötig gewesen, denn neue Fans wird Penelope auf diese Weise gewiss nicht gewinnen, während sie alte so eher verprellt.