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24.02.2012
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Jim White - Where It Hits You

Jim White - Where It Hits You
Loose/Rough Trade
Format: CD

Zunächst mal muss man wissen, dass das neue Album des Southern Eccentric Jim White unter dem Eindruck der ungewollten Trennung von seiner Frau und Mutter seiner Kinder entstanden ist. Das erklärt die Sache allerdings bestenfalls inhaltlich (soweit das bei jemandem möglich ist, der einen Song über das Wissen der Steine fabriziert). Musikalisch ist das Album indes - gelinde gesagt - eine Überraschung. Zunächst mal gibt es keinen richtigen roten Faden: Mal kommt das als transzendente Fingerübung im Van Morrison-Stil daher, mal als Country-Song, mal als lockerer Funk-Groove usw. Dagegen ist ja nichts einzuwenden. Was aber fast irritiert, ist der Umstand, dass gleich mehrere Tracks mit unernsten Pfeif-Chören unterlegt sind und so manche Nummer am Rande der Parodie dahertaumelt, was bei dem ernsten Hintergrund doch eher verwunderlich erscheint. Das ist jetzt alles nicht dramatisch (oder gar schlecht) es ist nur eigenartig. Aber Jim White war ja noch nie ein Künstler, der Erwartungshaltungen bediente. Vielleicht erschließen sich die Mysteries dieser Scheibe also erst mit der Zeit...


-Ullrich Maurer-



Surfempfehlung:
www.jimwhite.net
 

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