Als Band-Mitglied und -Chef hat der Kanadier Johnny Charmer im Laufe seiner Karriere ja schon so einige Stationen durchlaufen. Mit seinem Projekt Red Orkestra hat er auch schon verschiedene musikalische Schattierungen und Settings absolviert. Das neue, vierte Werk ginge nun - trotz der gelegentlichen Unterstützung seiner drei Mitstreiter - am besten aber als Solo-Scheibe durch. Denn hier bricht sich der Songwriter und Geschichtenerzähler Charmer Bahn und präsentiert sich mehr oder weniger als Folkie - oder doch zumindest als sehr asketische Essenz seiner selbst. Ansonsten gibt es nicht viel zu sagen. Als typischer Vertreter seiner Zunft orientiert sich Charmer an den Vorgaben seiner US-amerikanischen Kollegen - nur dass er dabei eher in Richtung Folk als etwa Country schielt. Deswegen kommt dieses Werk vielleicht eine Spur zu bescheiden daher, um bleibenden Eindruck zu hinterlassen.