J.G. Thirwell - alias Foetus - hat sich eine Weile rar gemacht. Mitte der 90er schien er ausgebrannt zu sein. Die Reise von diesem Punkt bis heute scheint er auf seinem neuen Werk "Flow" (und dessen später erscheinenden, elektronischen Zwilling "Blow") akustisch umzusetzen. Laut, aggressiv und wutenbrannt tummelt sich Foetus mit industrieller Härte auf dem Gebiet krachender auraler Achterbahnfahrten. Neben dem verzerrten Schreigesang ist es vor allen Dingen die absichtlich klinische Kälte, die dem Hörer zu schaffen macht. Daneben bedient sich Foetus mittels Samplern bei Jazz und Weltmusik - was einen Interessanten Gegenpol zu den technokratischen Gitarrensounds und den unbeirrbar marschierenden Rhythmus-Tracks bietet. Foetus 2001 ist nach wie vor nichts für zartbesaitete Gemüter, bietet jedeoch eine interessante Alternative zu Cross-Over und Heavy Metal.