Emma und Mia sind zwei finnische Mädels mit schwedischen Wurzeln, die in diesem Projekt ihre Version des zeitgemäßen, unkonventionellen Glam-Pop-Songs ausleben. Dagegen spricht ja nichts. Warum sie das allerdings in Form einer EP-Trilogie tun, die sie in den nächsten Monaten vervollständigen werden und von denen "Mental Health" die erste Folge darstellt, ist nicht bekannt. Es dürfte sich doch herumgesprochen haben, dass sich der Verkauf von CDs nicht durch im Vergleich überteuerte Darbietungsformen pushen lässt? Wie dem auch sei: Diese EP bietet auf ihren gerade mal vier Stücken eine erstaunliche stilistische Vielseitigkeit, denn LCMDF arbeiten mit Stilelementen aus E-Pop, HipHop, Punk und Glam-Rock. Außerdem legen die Damen eine in diesem Metier eher ungewohnte Inbrunst in ihre Vocals (sofern sie gesungen, und nicht gesprochen werden). Im Prinzip ist das ein erfreulich kurzweiliges Indie-Pop-Kuddelmuddel - nur halt das EP-Konzept ist ein wenig irritierend.