Der Finne Jaakko Eino Kalevi sticht aus der Masse seiner skandinavischen Kollegen insofern heraus, als dass er sich ausnahmsweise einmal nicht als verträumter Songwriter mit Americana-Anwandlungen präsentiert. In seiner Heimatstadt Helsinki (wo er dem Vernehmen nach als Teilzeit-Straßenbahnfahrer arbeitet) gehört er schon länger zur lokalen Szene, betreibt ein eigenes Label und spielt mit Gott und der Welt zusammen. Als Vorbote des im nächsten Jahr kommenden neuen Albums gibt es nun diese EP, auf der Kalevi seine musikalische Weltsicht eindrucksvoll vorstellt. Es gibt eine Mischung aus Club-, Disco-, Soul-, Elektronik- und New Wave-Pop-Elementen, die sowohl auf rhythmische wie auch melodische Eingängigkeit setzen - wobei Kalevi als Sänger eher zurückhaltend agiert und auch auf Gast-Vocals zurückgreift. Trotz des o.a. Ansatzes kommt das alles ziemlich warmherzig und organisch rüber - was damit zusammenhängen mag, dass der Meister alle Instrumente auch selbst einspielte.