Alex Highton stammt aus Liverpool, zog jedoch aufs Land, bevor er seine Songs mit diesem Debütalbum in Form brachte. Und irgendwo kann man auch heraushören, dass Highton kein Stadtmensch ist, denn er tendiert musikalisch eher zum Folkwesen als etwa zum Brit-Pop. Ansonsten ist sich Highton nicht so sicher, wo die musikalische Reise hingegen soll und probiert mal Dieses und mal Jenes aus. So kommt es, dass seine Songsammlung stilistisch recht uneinheitlich daher kommt. Von einer typischen Alex Highton-Note mag man da gar nicht sprechen. Dafür aber gibt er sich dann bei der individuellen Ausgestaltung richtig Mühe und reichert seine Elaborate auch mal mit Streichern oder Bläsern an - Letzteres besonders effektiv weil überraschend und dann auch noch ungewöhnlich. Leider findet er dabei aber - wie gesagt - zu keiner Linie und deswegen verpuffen einige seiner Ideen dann auch wieder, zumal Highton keinen besonderen Wert auf konsensfähige Pop-Dramatik legt, sondern lieber kontemplativ dahin sinniert. Das soll alles nicht heißen, dass es da keine Momente gibt - aber insgesamt verheißt Alex Highton mehr als dass er einlöst. Da muss noch was kommen, um ihn aus der Masse seiner Kollegen hinauszuhieven.