Nicht umsonst trägt das neue Album des norwegischen Singer/Songwriter Duos Millpond Moon den Titel "Broke In Brooklyn". Nicht, dass es besonders urban klänge - aber die Songs von Rune Hauge und Kjersti Misje sind dermaßen im Americana-Setting verhaftet, dass ein Titel wie "Broke In Bergen" (woher die beiden tatsächlich stammen) schon wieder irreführend gewesen wäre. Skandenamericana-Acts gibt es ja nun viele - aber kaum welche, die sich so eng an den stilistischen Verfahrensweisen der nordamerikanischen Kollegen entlang hangeln, wie Millpond Moon. Rune und Kjersti haben sich dabei die folkige, akustische Herangehensweise und Aufgabenteilung ausgesucht, die z.B. etwa James Taylor und Carly Simon ein Mal inne hatten - allerdings ohne jedwede Pop-Anwandlungen. Was Instrumentierung, Storytelling und den Vortrag betrifft, können sich die beiden mit den angestrebten Idealen durchaus messen. Nur das Songmaterial selbst hätte gerne etwas aufregender sein dürfen.