Auf seinem neuen Album rüstet der Kanadier Doug Paisley insbesondere arrangementstechnisch auf, entfernt sich somit von seinen (nach wie vor präsenten) folkig/asketischen Wurzeln und nähert sich in der Art, wie er hier die Gastbeiträge seiner zahlreichen Gäste verquickt, seinen Landsleuten von The Band zu deren Hochzeiten an, die er klangtechnisch in seinem neuen Studio auch zu emulieren versteht. Was Wunder also, dass zu den o.a. Gästen nicht nur die zurückhaltende Songwriter-Legende Mary Margaret O'Hara als Duettpartnerin, sondern auch Garth Hudson von besagter Band daselbst zählt. Ansonsten versteht es Paisley, ins allgemeine (und mit Zutaten wie Saxophon, Voodoo-Orgel, Synthie oder Mellotron geradezu obskure) Geschehen seine Bluegrass-Wurzeln einfließen zu lassen und einige markante 70s Gitarren-Momente obendrein, die am Ende sogar einen psychedelischen Charakter annehmen. Wer auf klassisch aufbereiteten, songbasierten, zeitlosen Country-Folk-Rock steht, der kommt hier sicherlich auf seine Kosten.