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12.04.2013
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Poco - All Fired Up

Poco - All Fired Up
Blue Rose Records/Soulfood
Format: CD

Das muss man sich auch mal reintun: Poco gibt es jetzt auch schon 45 Jahre. Nun ja: Gewissermaßen. Der heutige Frontman Rusty Young ist das einzig verbleibende Gründungsmitglied und zwei lange Pausen (die letzte davon über 11 Jahren) unterbrachen den Veröffentlichungsfluss des Ensembles deutlich. Sei es drum: Auf dem brandneuen Werk merkt man von all dem nichts. Die Herren musizieren ja sowieso so vor sich hin, als habe es zumindest die letzten 20 Jahre nicht gegeben. Denn ungefähr auf dem Level, auf dem 1989 die letzte Re-Union-Scheibe der Band, "Lagacy", erschien (damals tatsächlich mit Jim Messina und Riche Furay), halten sich die Veteranen auf dem Sektor des gediegenen Country Rock recht wacker - und erscheinen auch mit "All Fired Up" frisch und unverbraucht. Dass heute jüngere Leute dabei sind, spielt dabei weniger eine Rolle als vielmehr der Wille aller Beteiligten, dem musikalischen Erbe Tribut zu zollen und eine lebendige, spielfreudige und - für Poco-Verhältnisse - abwechslungsreiche Arbeit abzuliefern. Mehr noch: Heutzutage rockt es sogar ab und an mal. Wo der Haken hängt, zeigt der Umstand, dass einer der Tracks allen Ernstes "Neil Young" heißt. So weit geht ja nicht mal Ad Vanderveen. Auch egal: "All Fired Up" ist eine brillante Scheibe, in der sich alte Poco-Fans wie auch allgemeine Genre-Freunde sofort zurecht finden werden.


-Ullrich Maurer-



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