Ein Schelm, der Böses dabei denkt: Auf seinem zweiten Album bietet sich der Mann, der sich da Keith Top Of The Pops nennt, als Jesus des klassisch basierten Fun-Punk an und seine "Minor UK Indie Celebrity All-Star Band" (die aus jungen Kollegen angesagter Indie-Acts wie Art Brut, The Blood Arm oder We Are Scientists besteht) sind die entsprechenden Apostel dazu. Musikalisch macht Keith dabei keine Gefangenen: Es gibt ordentliches Songmaterial, das konsequent in jene Richtung gebogen wird, die dereinst die Sex Pistols und The Clash, The Damned oder The Buzzcocks als Basis all dessen, was seither als Punk bezeichnet wird definierten. Freilich: Punk von heute klingt anders (und kompromissloser) - es ist freilich der nicht unironische Retro-Charme, der mit entsprechenden Lyrics und Zitaten aufgebrezelt und dann mit einer gewissen Ernsthaftigkeit emuliert wird, der diese Scheibe eigentlich auszeichnet. auszeichnet. Solche musikalische Tritte in den Allerwertesten wünschte man sich tatsächlich öfter mal gerne.