Eine schöne Überraschung! Auf Alan McGees neuem Gemischtwarenlabel Poptones macht auch Matt Keating eine gute Figur. Der Mann, der bislang ja eher durch spröden, elektrischen Gitarrenpop auf sich aufmerksam machte, überrascht auf einmal durch akustische, folkorientierte Songs, die in ihrer verstiegenen Harmonik und der verspielten Spielweise erfolgreich in Richtung Elliot Smith schielen. Das Konzept geht auf. Wenn es denn überhaupt eines ist: Die Tracks klingen nämlich sehr organisch und selbstverständlich - gerade so, als habe Keating das immer schon so gehandhabt. Hervorragend dazu passen Keatings Stories um seine kleinen, obskuren und tragischen Helden des Alltags - das geht Nahe und zu Herzen. Fazit: Tiltawhirl ist eine zeitlos schöne Scheibe.